Can you detect colon cancer through a blood test? - InnerBuddies

Können Sie Darmkrebs durch einen Bluttest erkennen?

Entdecken Sie, ob ein einfacher Bluttest Darmkrebs frühzeitig erkennen kann. Erfahren Sie mehr über die neuesten Fortschritte, die Genauigkeit und welche Vorsorgeuntersuchungen heute zur Verfügung stehen, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Darmkrebs bleibt weltweit ein bedeutendes Gesundheitsproblem, wobei die Früherkennung ein entscheidender Faktor zur Verbesserung der Überlebenschancen ist. Traditionelle Screening-Methoden wie Koloskopien und Stuhltests sind zwar wirksam, bringen aber Aspekte wie eingeschränkte Zugänglichkeit, Invasivität und geringe Patienten-Compliance mit sich. Vor diesem Hintergrund forschen Wissenschaftler an innovativen Alternativen – darunter das Potenzial eines Bluttests auf Darmkrebs, der Daten des Darmmikrobioms nutzt. Dieser umfassende Blogbeitrag untersucht, ob ein Bluttest auf Darmkrebs mit Darmmikrobiom-Analyse ein effektives Instrument für das Screening sein kann. Wir erläutern die wissenschaftlichen Grundlagen des Darmmikrobioms, aktuelle technologische Fortschritte und wie nicht-invasive Tests die Früherkennungsstrategien für kolorektalen Krebs neu gestalten könnten, und gehen der Frage nach, ob diese Methode künftig eine tragende Rolle in der Präventivmedizin spielen könnte.

Einleitung: Das Potenzial eines Bluttests auf Darmkrebs im Rahmen von Darmmikrobiom-Tests

Kolorektaler Krebs, oft als Darmkrebs bezeichnet, gehört zu den führenden krebsbedingten Todesursachen weltweit. Laut Weltgesundheitsorganisation wurden allein im Jahr 2020 über 1,9 Millionen neue Fälle von kolorektalem Krebs diagnostiziert. Trotz seiner Häufigkeit ist Darmkrebs einer der am besten vermeidbaren und behandelbaren Krebsarten, wenn er früh erkannt wird. Eine frühzeitige Diagnose verbessert nicht nur die Behandlungsergebnisse, sondern senkt auch die Gesundheitskosten erheblich.

Konventionelle Methoden zur Darmkrebsvorsorge umfassen Koloskopien, Sigmoidoskopien und Stuhltests. Diese Verfahren sind klinisch validiert und effektiv, aber auch invasiv, erfordern eine Vorbereitung und führen häufig zu geringer Teilnahmebereitschaft. Infolgedessen verschieben viele Menschen wichtige Vorsorgeuntersuchungen, bis Symptome auftreten – oft zu spät für optimale Ergebnisse.

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler und Kliniker verstärkt Alternativen untersucht, die weniger invasiv, besser zugänglich und genauso genau sein könnten. Ein wachsendes Interessensgebiet sind blutbasierte Diagnostika in Kombination mit Darmmikrobiom-Profiling. Das Darmmikrobiom – die Gemeinschaft mikrobieller Organismen im Magen-Darm-Trakt – spielt eine zentrale Rolle bei Verdauung, Immunfunktion und Krankheitsprävention. Zunehmende Evidenz deutet darauf hin, dass Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung des Darms frühe Indikatoren für Darmkrebs sein können.

Dieser Beitrag analysiert, ob ein Bluttest auf Darmkrebs, der Darmmikrobiom-Daten nutzt, als brauchbares Werkzeug zur Früherkennung dienen kann. Wir vergleichen traditionelle Methoden mit neu aufkommenden Technologien, untersuchen die Wissenschaft hinter mikrobiellen Veränderungen und bewerten, wie diese Muster als Biomarker für frühe Tumorbildungen dienen könnten. Wichtig ist dabei auch, ob nicht-invasive Optionen wie Darmmikrobiom-Tests künftig die Zugänglichkeit und Akzeptanz des Screenings revolutionieren könnten.

Bluttest auf Darmkrebs und das Darmmikrobiom: Was Sie wissen sollten

Ein Bluttest auf Darmkrebs sucht typischerweise nach im Blut zirkulierenden Markern, die auf das Vorhandensein maligner oder prämaligner Läsionen im Darm hinweisen könnten. Zwar gibt es bereits von Behörden zugelassene Bluttests für kolorektalen Krebs, etwa den SEPT9-Methylierungsassay, die tumorassoziierte DNA-Fragmente nachweisen; diese Ansätze sind vielversprechend, besitzen jedoch oft Einschränkungen hinsichtlich ihrer Sensitivität für sehr frühe Stadien.

Was die Analyse des Darmmikrobioms potenziell transformativ macht, ist ihr biologisches Grundprinzip: Das Darmmikrobiom beeinflusst und spiegelt die Gesundheit des Darms wider. Dieses mikrobielle Ökosystem besteht aus Billionen von Mikroorganismen – Bakterien, Viren, Pilzen und Archaeen – die physiologische Funktionen wie Nährstoffaufnahme, Immunmodulation und Barriereschutz unterstützen. Abweichungen von einer normalen mikrobiellen Zusammensetzung – bezeichnet als Dysbiose – wurden mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes und neuerdings auch Darmkrebs.

Tests des Darmmikrobioms analysieren Proben wie Stuhl, Blut oder mukosales Gewebe, um Zusammensetzung und Funktion der Mikroorganismen zu bewerten. Üblicherweise kommen Sequenzierungstechniken wie 16S-rRNA-Gensequenzierung oder Whole-Genome-Shotgun-Sequenzierung zum Einsatz, um mikrobielle Arten zu identifizieren und zu quantifizieren. Diese Profile werden dann mit Datenbanken gesunder und erkrankter Zustände verglichen, um Auffälligkeiten zu erkennen. Mikrobiom-Testkits wie jene von InnerBuddies bieten Privatpersonen einen einfachen, nicht-invasiven Weg, ihre mikrobielle Gesundheit zu beurteilen und frühe Abweichungen aufzuspüren.

Jüngste Studien identifizierten bestimmte Bakterienarten, etwa Fusobacterium nucleatum, die bei Patienten mit kolorektalem Krebs häufiger vorkommen. Andere Untersuchungen weisen auf eine Zunahme proinflammatorischer Bakterien und eine Abnahme der bakteriellen Diversität als Risikofaktoren hin. Solche mikrobiellen Veränderungen können potenziell als frühe, präsymptomatische Marker einer Krebsentwicklung dienen, noch bevor ein Tumor groß genug ist, um nachweisbare DNA- oder Proteinfracht ins Blut abzugeben.

Die Aussicht, Mikrobiom-Profiling als Biomarker-Ansatz für einen Bluttest auf Darmkrebs zu nutzen, liegt in der Fähigkeit, systemische mikrobiologische Signale zu aggregieren – Metabolite, Immunantworten und andere Host‑Mikroben‑Interaktionen –, die indirekt in der Blutzusammensetzung sichtbar werden. Noch ist dies kein eigenständiges Diagnoseverfahren, doch könnten mikrobiomgestützte Bluttests langfristig Teil multimodaler Datensammlungen werden, die frühe Krebserkrankungen alarmieren.

Screening auf kolorektalen Krebs: Traditionelle Methoden vs. mikrobiombasierte Bluttests

Historisch beruhte das Screening auf kolorektalen Krebs auf mehreren etablierten Methoden – jede mit ihren Vor- und Nachteilen. Der Goldstandard bleibt die Koloskopie, ein Verfahren, das die direkte Visualisierung und Entfernung von Polypen oder verdächtigen Läsionen im gesamten Dickdarm ermöglicht. Trotz hoher diagnostischer Genauigkeit ist die Koloskopie invasiv, erfordert Darmvorbereitung, Sedierung und birgt Risiken wie Blutungen oder Perforationen. Zudem schrecken Unbehagen und organisatorischer Aufwand viele asymptomatische Personen ab.

Weitere gebräuchliche Werkzeuge sind der fäkale okkulte Bluttest (FOBT), der fäkale immunologische Test (FIT) und Stuhl-DNA-Tests wie Cologuard®. Diese nicht-invasiven Tests bieten jedoch eingeschränkte Sensitivität für präkanzeröse Polypen und frühe Krebsstadien. Sigmoidoskopien, die nur einen Teil des Darms untersuchen, sind weniger invasiv als vollständige Koloskopien, können aber proximale Tumoren übersehen. Die CT‑Kolonographie bietet eine bildgebende Alternative, erfordert jedoch ebenfalls Darmvorbereitung und ggf. nachfolgende invasive Abklärungen bei Auffälligkeiten.

Im Gegensatz dazu entstehen blutbasierte Tests als komplementäre Instrumente, die das Screening-Reichweitenpotenzial erhöhen können. Der Reiz liegt in der Einfachheit: ein schneller, minimalinvasiver Eingriff, der regelmäßig wiederholt werden kann, ohne Vorbereitung oder Unbehagen. Mit Einbezug mikrobiombasierter Profile können diese Tests ein systemisches Abbild der Darmgesundheit liefern und die Notwendigkeit einer Stuhlentnahme oder invasiver Verfahren umgehen.

Die Integration von Darmmikrobiom-Analysen in blutbasierte Testplattformen bietet einen neuartigen Hybridansatz. Beispielsweise zirkulieren mikrobiell erzeugte Metabolite, Zytokinprofile und bakterielle DNAfragmente im Blut und können Aufschluss über mikrobiombedingte Veränderungen geben, die typisch für kolorektale Neoplasien sind. Erreicht ein solcher Test die regulatorische Validierung und diagnostische Genauigkeit, könnte die einfache Handhabung die Screening-Compliance in der Bevölkerung deutlich erhöhen – insbesondere in unterversorgten Regionen.

Die Mikrobiom-Testkits von InnerBuddies sind darauf ausgelegt, gesundheitsbewussten Personen einfache Optionen zu bieten, um Einblicke in ihre Darmgesundheit zu erhalten und potenzielle mikrobiomassoziierte Risiken frühzeitig zu erkennen.

Blutbasierte Erkennung von Darmkrebs: Wie Darmmikrobiom-Tests hineinpassen

Die Idee, kolorektalen Krebs über Blut nachzuweisen, ist nicht neu – doch die Einbeziehung des Darmmikrobioms eröffnet neue diagnostische Möglichkeiten. Heutige Bluttests auf Darmkrebs konzentrieren sich meist auf den Nachweis zirkulierender Tumor‑DNA (ctDNA), epigenetischer Marker wie methyliertes SEPT9 oder bestimmter Proteine. Diese geben einen Einblick in das Tumorumfeld, können aber bei sehr frühen Stadien versagen, wenn Biomarker noch nicht in ausreichender Menge vorliegen.

Das Darmmikrobiom hingegen könnte indirekte, früher auftretende Hinweise auf eine Krebsneigung liefern. Wenn bestimmte schädliche Bakterien überhandnehmen oder nützliche Spezies verschwinden, kann eine chronisch-leichte Entzündung und ein metabolisches Ungleichgewicht entstehen, die eine Tumorentstehung begünstigen. Bluttests können entzündliche Zytokine, mikrobiell stammende Metabolite wie kurzkettige Fettsäuren oder sekundäre Gallensäuren und sogar mikrobielle DNA nachweisen und bieten damit eine zusätzliche Perspektive auf die gastrointestinale Mikrobiom‑Gesundheit.

Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, was gemessen wird: Direkte Tumormarker zielen darauf ab, den Krebs selbst zu erkennen, während daten zum Darmmikrobiom die Umgebung aufzeigen, in der Krebs entstehen könnte. Dieser Unterschied ist wichtig – Mikrobiom‑Tests könnten theoretisch Verschiebungen erkennen, lange bevor Tumoren mittels Bildgebung oder Biopsie nachweisbar sind.

Jüngste Peer‑Reviewed‑Studien identifizierten mikrobiell stammende DNA‑Signaturen, etwa von Peptostreptococcus, Parvimonas und Fusobacterium, in Blutproben von Patienten mit kolorektalem Krebs. Diese Marker korrelierten mit dem Krankheitsstadium und zeigten Potenzial, zwischen malignen und nicht-malignen Zuständen zu unterscheiden. Zudem erreichten computerbasierte Modelle, die Mikrobiom‑Signaturen mit anderen Gesundheitsdaten integrieren, Vorhersagegenauigkeiten von über 80% – ein vielversprechender Ausgangspunkt für integrierte Biomarker‑Panels.

Mikrobiominformierte Bluttests sind zudem patientenfreundlich. Sie ermöglichen Heimprobenentnahme, schnelle Laboranalytik und zugängliche Interpretationen. In Kombination mit Machine‑Learning‑Algorithmen und personalisierter Risikoanalyse markieren sie eine spannende Grenze der öffentlichen Gesundheitsvorsorge. Produkte wie der Darmmikrobiom‑Test von InnerBuddies könnten eines Tages bedeutungsvolle Daten für solche prädiktiven Modelle liefern.

Früherkennung von Darmkrebs: Die Rolle des Darmmikrobiom‑Profilings

Die frühzeitige Erkennung von kolorektalem Krebs verbessert die Überlebenschancen erheblich: Patienten im Stadium I erreichen eine fünfjährige Überlebensrate von 90% verglichen mit nur 14% im Stadium IV. Dennoch werden die meisten Patienten in späteren Stadien diagnostiziert, oft weil bestehende Screening‑Methoden nicht ausreichend genutzt oder schlecht vertragen werden.

Die Rolle des Darmmikrobioms in der Früherkennung liegt in seiner zeitlichen Nähe zum Beginn der Karzinogenese. Veränderungen der Darmflora – etwa das Überwachsen invasiver, gallensäurebildender oder entzündungsfördernder Bakterien – können bereits in sehr frühen Phasen der Neoplasie auftreten, wenn sich zelluläre Mutationen gerade erst entwickeln. Änderungen in der mikrobiellen Diversität können epigenetische Instabilität, beeinträchtigte Immunantworten und chronische Entzündung vorhersagen – alles Vorläufer malignen Wandels.

Mit maschinellen Lernalgorithmen, die auf großen Mikrobiom‑Datensätzen trainiert wurden, konnte das Risiko für kolorektalen Krebs vielversprechend vorhergesagt werden. Durch die Analyse tausender Variablen – spezifischer bakterieller Stämme, mikrobieller Gene und metabolischer Profile – gelang es Modellen, Krebspatienten mit hoher Trennschärfe von gesunden Personen zu unterscheiden. Die Kombination dieser Daten mit Lebensstil‑, genetischen Risikofaktoren und Entzündungsmarkern könnte eine neue Ära personalisierter Präventivmedizin einläuten.

Dieses Potenzial ist besonders nützlich für Hochrisikogruppen – Personen über 50 Jahre, Menschen mit familiärer Darmkrebsvorgeschichte oder Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen. Mikrobiomtests könnten als kostengünstiges, initiales Screeningwerkzeug eingesetzt werden, um diejenigen zu identifizieren, die weitergehende diagnostische Untersuchungen wie eine Koloskopie benötigen.

Im Endeffekt ist das Darmmikrobiom‑Profiling nicht dafür gedacht, alle bestehenden Screening‑Methoden zu ersetzen. Vielmehr könnte es Teil einer gestaffelten Strategie sein – Betroffene früher identifizieren und so die Gesamteffektivität des Gesundheitssystems erhöhen. Für Interessierte, die ihr eigenes Mikrobiom überwachen und proaktive Schritte zur Früherkennung unternehmen möchten, bietet InnerBuddies mit seinem Darmmikrobiom‑Test zugängliche Optionen.

Nicht-invasive Darmkrebs-Testoptionen und das Versprechen der Mikrobiomanalyse

Das Konzept nicht-invasiver Tests spielt eine zentrale Rolle, um die Teilnahmebereitschaft zu erhöhen. Nicht-invasive Tests erfordern keine Sedierung, keinen chirurgischen Eingriff und keine aufwendige Vorbereitung, was sie für asymptomatische Personen deutlich attraktiver macht. Eine bessere Zugänglichkeit des Screenings hat weitreichende positive Auswirkungen auf Früherkennung und Krebsprävention auf Bevölkerungsebene.

Beispiele aktueller nicht-invasiver Methoden sind FIT‑Stuhltests, Stuhl‑DNA‑Panels, blutbasierte Liquid Biopsies und Atemtests zur Analyse flüchtiger organischer Verbindungen. Diese Verfahren variieren stark in diagnostischer Genauigkeit und Komplexität. Die Mikrobiomanalyse sticht hervor, weil sie nicht nur einen einzelnen Indikator betrachtet, sondern systemische mikrobiologische Muster auswertet, die mit Krankheitsprozessen assoziiert sind.

Darmmikrobiom‑Tests basieren meist auf der Entnahme einer Stuhl- oder Speichelprobe, die sequenziert wird, um mikrobielle Zusammensetzung und Diversität zu identifizieren. Einige neuere Studien untersuchen sogar Blutmarker mikrobiellen Ursprungs, etwa Metabolite oder translozierte DNA‑Fragmente. Solche Tests sind besonders benutzerfreundlich, erfordern keine Vorbereitung und lassen sich über Heimtest‑Kits durchführen.

Klinische Studien prüfen derzeit die Wirksamkeit mikrobiombasierter Diagnostika zur Erkennung von Frühstadien des kolorektalen Krebses. Auch wenn sich die Forschung noch in frühen Phasen befindet, liefern die Ergebnisse vielversprechende Einblicke, wie Darmdaten bestehende Screening‑Praktiken ergänzen oder verbessern könnten. Unternehmen wie InnerBuddies arbeiten daran, solche Tests skalierbar, kostengünstig und nutzerzentriert zu machen.

Biomarker‑Analyse bei Darmkrebs: Mikrobiom‑Signaturen als diagnostische Indikatoren

Biomarker sind messbare Indikatoren physiologischer oder pathologischer Prozesse. In der Diagnose kolorektalen Krebses helfen Biomarker, gefährdete Personen zu identifizieren oder das Vorhandensein einer malignen Erkrankung zu bestätigen. Traditionelle Biomarker umfassen genetische Mutationen (z. B. KRAS, APC), Proteinmarker (z. B. CEA) und Methylierungsänderungen.

Mikrobiombasierte Biomarker repräsentieren ein anderes Paradigma. Sie beruhen auf der Identifikation spezifischer Muster mikrobieller Präsenz oder Aktivität, die stark mit Krankheitszuständen korrelieren. So werden erhöhte Populationen von Fusobacterium und verminderte Mengen von Butyricicoccus häufig in Proben von Darmkrebspatienten beobachtet. Weitere Biomarker sind mikrobielle Metabolite wie Ammoniak, Schwefelwasserstoff oder bestimmte Gallensäuren, die in Wechselwirkung mit Wirtszellen krebsfördernd wirken können.

Fortgeschrittene Technologien wie Next‑Generation‑Sequencing (NGS), Metabolomik und Metatranskriptomik ermöglichen eine hochauflösende Analyse dieser mikrobiellen Signaturen. Allerdings bleibt die Standardisierung eine Herausforderung. Geografische Unterschiede, Ernährung, Alter und Antibiotikavorgeschichte beeinflussen die mikrobielle Zusammensetzung und erschweren die Zuverlässigkeit von Biomarkern. Künftige Anwendungen benötigen daher populationsspezifische Referenzbereiche und strenge Qualitätskontrollen.

Trotz dieser Hürden bedeutet die Möglichkeit, diagnostisch verwertbare Informationen aus einem nicht-invasiven Mikrobiom‑Test zu gewinnen, einen grundlegenden Wandel in der laufenden Überwachung der Darmgesundheit.

Einschränkungen und zukünftige Richtungen: Kann das Darmmikrobiom allein Darmkrebs erkennen?

Obwohl vielversprechend, ist das Darmmikrobiom‑Testing derzeit nicht in der Lage, Darmkrebs mit alleiniger Gewissheit zu diagnostizieren. Zu den Einschränkungen zählen die individuelle Variabilität der mikrobiellen Zusammensetzung, das Fehlen langfristiger klinischer Validierung und die Schwierigkeit, Ursache und Folge voneinander zu trennen.

Das wissenschaftliche Verständnis entwickelt sich weiterhin. Manche mikrobiellen Veränderungen können der Krebsentstehung vorausgehen, andere wiederum Folge des Krankheitsprozesses sein. Faktoren wie Ernährung, Medikamente und Stress können Mikrobiom‑Lesungen verfälschen und so zu falsch‑positiven oder falsch‑negativen Ergebnissen führen. Deshalb sind groß angelegte, longitudinale Studien erforderlich, um Muster zu identifizieren, die über unterschiedliche Bevölkerungsgruppen hinweg gültig sind.

Zukünftige Ansätze werden wahrscheinlich Hybridstrategien umfassen – die Kombination von Mikrobiomdaten mit ctDNA, Proteomik, Wirts‑Immunmarkern und KI‑gestützten Risikomodellen, um ganzheitliche Screening‑Werkzeuge zu schaffen. Personalisierte Medizin, abgestimmt auf genetische Profile und Lebensstil, kann Mikrobiom‑informierte Interventionen optimieren – von Ernährungsanpassungen über gezielte Probiotika bis hin zu Mikrobiota‑Transplantationen bei Hochrisikopersonen.

Der weitere Weg erfordert klinische Validierung, regulatorische Zulassung und Aufklärung der Öffentlichkeit. Die Entwicklung ist jedoch vielversprechend: eine kostengünstige, skalierbare und nicht‑invasive Lösung, die frühzeitiges Eingreifen ermöglicht und die Prognose bei kolorektalem Krebs verändert.

Fazit: Ist das Darmmikrobiom‑Testing die Zukunft des Darmkrebs‑Screenings?

Die Frage „Kann man Darmkrebs per Bluttest nachweisen?“ findet in der Mikrobiom‑Wissenschaft zunehmend neue Antworten. Während traditionelle Bluttests auf tumorabgeleitete Elemente setzen, bieten mikrobiombasierte Diagnostika eine ökosystemische Sicht auf Krankheitsrisiken und -progression – möglicherweise bereits bevor sich maligne Läsionen bilden. Besonders spannend ist das Potenzial für einen breiten öffentlichen Einsatz durch nicht‑invasive, heim‑basierte, datengetriebene Testkits.

Mit zunehmender Entwicklung des Darmmikrobiom‑Profilings wird diese Methode traditionelle Verfahren nicht vollständig ersetzen, sondern ergänzen und bereichern. Sie ermöglicht proaktives Gesundheitsmanagement, vor allem in Kombination mit konventionellen Tests und persönlichen Gesundheitsdaten.

Produkte wie der InnerBuddies Darmmikrobiom‑Test stehen exemplarisch für diesen Wandel – sie bieten eine einfache, wissenschaftlich fundierte Möglichkeit für Einzelpersonen, ihre Darmgesundheit zu überwachen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Letztlich bleibt Informiertsein und aktives Handeln – durch traditionelle Screenings, Mikrobiom‑Monitoring oder Lebensstil‑Änderungen – die beste Verteidigung gegen kolorektalen Krebs.

Fragen & Antworten

Kann man Darmkrebs durch einen Bluttest erkennen?

Ja, bestimmte Bluttests können mit Darmkrebs assoziierte Biomarker nachweisen, darunter zirkulierende Tumor‑DNA und spezifische Proteinmarker. Mikrobiombasierte Bluttests entwickeln sich jedoch als neuartige komplementäre Methode, die systemische mikrobielle Veränderungen im Zusammenhang mit früher Tumorbildung erkennt.

Welche Rolle spielt das Darmmikrobiom bei Darmkrebs?

Das Darmmikrobiom reguliert Immunfunktionen und Entzündungsprozesse. Störungen im mikrobiellen Gleichgewicht können eine krebserzeugende Umgebung schaffen. Die Profilierung von Darmbakterien kann daher frühe Warnzeichen für ein erhöhtes Darmkrebsrisiko liefern.

Sind Mikrobiom‑Tests wie jene von InnerBuddies klinisch nützlich?

Mikrobiom‑Tests sind derzeit eher indikativ für ein Risiko als diagnostisch eindeutig. Sie können Gesundheitsentscheidungen informieren und signalisieren, wann weiterführende klinische Abklärungen sinnvoll sind – besonders in Kombination mit anderen Biomarkern.

Wie oft sollte man auf Darmkrebs screenen?

Aktuelle Leitlinien empfehlen, bei durchschnittlichem Risiko ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig mit dem Screening zu beginnen; bei erhöhtem Risiko sollte früher getestet werden. Mikrobiom‑Tests können häufiger eingesetzt werden, um Risikoentwicklungen zwischen den standardmäßigen Screenings zu überwachen.

Ist Mikrobiom‑Testing nicht-invasiv?

Ja. Die meisten Mikrobiom‑Tests erfordern lediglich eine Stuhl‑ oder Speichelprobe und sind somit nicht‑invasiv und benutzerfreundlich gegenüber traditionellen Untersuchungsmethoden.

Wichtige Schlüsselwörter

Bluttest für Darmkrebs, Darmmikrobiom, Mikrobiom‑Testkits, nicht‑invasives Darmkrebs‑Screening, Screening auf kolorektalen Krebs, Darmbakterien und Darmgesundheit, Mikrobiom‑Krebs‑Biomarker, Mikrobiom‑Profiling, InnerBuddies Darmmikrobiom‑Test, Früherkennung von Darmkrebs

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