Der Haut-Darm-Achse: Wie die Gesundheit des Verdauungstrakts Hautzustände beeinflusst

    innerbuddies gut microbiome testing

    Symptome und Krankheiten im Zusammenhang mit der Darmgesundheit: Ein mikrobiomgetriebener Leitfaden zum Wohlbefinden

    Einführung in die Haut-Darm-Achse: Wie die Verdauungsgesundheit Hauterkrankungen beeinflusst

    Das Konzept der Haut-Darm-Achse hat sich als grundlegende Idee herausgebildet, die Dermatologie und Gastroenterologie miteinander verbindet. Der Ausdruck "Haut-Darm-Achse: Wie die Verdauungsgesundheit Hauterkrankungen formt" bringt eine zentrale Wahrheit zum Ausdruck: Hautgesundheit und Verdauungsgesundheit sind nicht isoliert. Sie kommunizieren über Immun-Signalwege, mikrobielle Gemeinschaften, Stoffwechselprodukte und neuronale Pfade. Das Verständnis dieser Verbindung kann die Herangehensweise von Klinikerinnen und Kliniker sowie Einzelpersonen an chronische Hauterkrankungen, kosmetische Anliegen und das allgemeine Wohlbefinden grundlegend verändern.

    Warum die Haut-Darm-Achse wichtig ist

    Die Haut ist das größte Organ des Körpers und ein sichtbarer Spiegel der inneren Gesundheit. Der Darm, Heimat von Billionen Mikroben, spielt eine zentrale Rolle bei der Verdauung, der Immunregulation und dem metabolischen Gleichgewicht. Wenn das Darm-Ökosystem im Gleichgewicht ist, unterstützt es gesunde Immunreaktionen, die Nährstoffaufnahme und die Produktion nützlicher Metaboliten wie kurzkettige Fettsäuren. Ist der Darm dysbiotisch – gekennzeichnet durch ein Ungleichgewicht der mikrobiellen Gemeinschaften oder eine erhöhte intestinale Permeabilität – kann dies systemische Entzündungen zur Folge haben, die sich in der Haut als Schübe, Ausschläge oder chronische Erkrankungen manifestieren.

    Diese Beziehung ist aus mehreren Gründen wichtig:

    Umfang dieses Leitfadens

    Dieser mehrteilige Leitfaden untersucht die Belege, die Darm- und Hautgesundheit verbinden, die biologischen Mechanismen, die sie verknüpfen, wie bestimmte Verdauungsstörungen verschiedene Hauterkrankungen beeinflussen, und praktische Interventionen, die Ergebnisse verbessern können. Er integriert Forschungsergebnisse, klinische Beobachtungen und umsetzbare Strategien, wobei ein Fokus auf Sicherheit und evidenzbasierte Praxis gelegt wird. Jeder Abschnitt ist so strukturiert, dass er für Leser, die die Haut-Darm-Achse verstehen oder darauf reagieren möchten, verdaulich und praktisch ist.

    Kernkonzepte, die man beachten sollte

    Bevor wir tiefer eintauchen, hier einige Kernkonzepte, die im Verlauf der Serie immer wieder auftauchen werden:

    Mit diesen Grundlagen werden wir als Nächstes untersuchen, wie schlechte Verdauungsgesundheit spezifisch eine Reihe von Hauterkrankungen beeinflusst und die Belege dafür überprüfen.

    innerbuddies gut microbiome testing

    Wie die Darmgesundheit spezifische Hauterkrankungen beeinflusst

    Es mehren sich die Hinweise darauf, dass die Verdauungsgesundheit spezifische dermatologische Erkrankungen beeinflusst. Dieser Abschnitt untersucht die Zusammenhänge zwischen Darmfunktionsstörungen und häufigen Hauterkrankungen – Akne, Ekzemen, Psoriasis, Rosazea und anderen – und hebt Mechanismen, klinische Forschungsergebnisse sowie praktische Implikationen hervor.

    Akne und der Darm

    Akne wird hauptsächlich durch Follikuläre Hyperkeratinisierung, Überproduktion von Talg und Vermehrung von Cutibacterium acnes auf der Haut verursacht. Systemische Faktoren wie hormonelle Schwankungen, Ernährung und Entzündungen spielen jedoch ebenfalls eine wichtige Rolle. Studien haben Zusammenhänge zwischen der Schwere der Akne und intestinaler Dysbiose festgestellt. So zeigen einige Aknepatienten eine reduzierte mikrobielle Diversität und veränderte Anteile nützlicher Bakterien. Eine erhöhte Darmpermeabilität kann bakterielle Antigene und proinflammatorische Moleküle in den Kreislauf gelangen lassen, was systemische Entzündungen verstärkt und Akne-Schübe begünstigt.

    Ernährungsmuster, die den Darm beeinflussen – hohe glykämische Last, Milchkonsum und faserarme Kost – stehen ebenfalls im Zusammenhang mit Akne, insbesondere durch Insulin- und IGF-1-Signalisierung sowie Veränderungen des Mikrobioms. Interventionen zur Wiederherstellung des Darmgleichgewichts – Probiotika, Präbiotika und Ernährungsumstellungen – haben bei einigen Aknegruppen messbare Verbesserungen erzielt.

    Ekzem (atopische Dermatitis) und der Darm

    Das Ekzem ist eines der klarsten Beispiele für die Haut-Darm-Verbindung. Kinder mit atopischer Dermatitis weisen häufig schon früh im Leben ein verändertes Darmmikrobiom auf. Es wurden niedrigere Konzentrationen von Bifidobacterium sowie höhere Anteile opportunistischer Bakterien beobachtet, und diese mikrobiellen Muster können dem Auftreten des Ekzems vorausgehen. Der Darm beeinflusst die Immunreifung; ein dysbiotisches Mikrobiom in der frühen Lebensphase kann Immunreaktionen in Richtung Allergie und Atopie lenken.

    Klinische Studien zu probiotischer Supplementierung (insbesondere bestimmter Lactobacillus- und Bifidobacterium-Stämme) während Schwangerschaft und Säuglingsalter haben präventive Vorteile in einigen Untersuchungen gezeigt und das Risiko für die Entwicklung eines Ekzems verringert. Bei aktiver Erkrankung kann die Modulation des Darmmikrobioms neben topischer Therapie die Schwere und das Wiederauftreten verringern.

    Psoriasis und gastrointestinale Zusammenhänge

    Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung mit starker Immunbeteiligung, klassischerweise unter Einbeziehung von Th17-Wegen. Untersuchungen zeigen, dass Psoriasis-Patienten häufig Darmdysbiose aufweisen, mit verminderter mikrobieller Diversität und Verschiebungen von Taxa, die mit Entzündung assoziiert sind. Einige Studien fanden eine erhöhte Prävalenz von entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) bei Psoriasis-Patienten, was auf gemeinsame Immunmechanismen und genetische Prädispositionen hinweist.

    Therapien, die die Darmentzündung beeinflussen – wie Ernährungsumstellungen zur Reduktion entzündlicher Auslöser, Einsatz von Probiotika oder Behandlungen bei gleichzeitiger IBD – können die Schwere der Psoriasis beeinflussen. Während systemische Immunmodulatoren weiterhin Schlüsselbehandlungen bei mittelschwerer bis schwerer Erkrankung sind, können darmgerichtete Strategien als Ergänzung zur Senkung der systemischen Entzündungsbelastung eingesetzt werden.

    Rosazea und Darmmikrobiom-assoziationen

    Rosazea wurde in einigen Studien mit gastrointestinalen Erkrankungen wie einem bakteriellen Überwuchs im Dünndarm (SIBO) und Helicobacter-pylori-Infektion in Verbindung gebracht. Die Behandlung von SIBO mit Antibiotika oder die Eliminierung von H. pylori führte bei bestimmten Patientengruppen zu Rosazea-Verbesserungen, was einen entzündlichen Haut-Darm-Weg für bestimmte Rosazea-Phänotypen unterstützt. Zudem kann das Darmmikrobiom neurovaskuläre Reaktionen und die Hautbarrierefunktion beeinflussen – Komponenten, die für das Auftreten der Rosazea relevant sind.

    Weitere Hauterkrankungen mit Darmbezug

    Mehrere weitere Hauterkrankungen weisen bemerkenswerte Darmbeziehungen auf:

    Diese Zusammenhänge bedeuten nicht, dass alle Hauterkrankungen durch den Darm verursacht werden, sondern unterstreichen, dass die Verdauungsgesundheit ein modifizierbarer Faktor für Krankheitsaktivität und Patient:innenwohlbefinden sein kann. Die Integration darmfokussierter Strategien in die dermatologische Versorgung kann besonders bei schwer behandelbaren oder systemischen Fällen zu besseren Ergebnissen führen.

    Im nächsten Abschnitt werden wir die biologischen Mechanismen näher beleuchten, die erklären, wie der Darm mit der Haut kommuniziert und diese beeinflusst, indem wir epidemiologische Zusammenhänge in plausible Signalwege übersetzen.

    innerbuddies gut microbiome testing

    Symptome und Krankheiten im Zusammenhang mit der Darmgesundheit: Ein mikrobiomgetriebener Leitfaden zum Wohlbefinden

    Mechanismen, die den Darm und die Haut verbinden

    Das Verständnis der Mechanismen ist entscheidend, um die Haut-Darm-Achse vom Konzept in die klinische Praxis zu übertragen. Mehrere miteinander verbundene Wege vermitteln die Kommunikation vom Darm zur Haut: das Mikrobiom und seine Metaboliten, das Immunsystem, die Integrität der Darmbarriere, neuroendokrine Signalwege und zirkulierende Stoffwechselprodukte. Jeder Mechanismus bietet Ansatzpunkte für Interventionen und erklärt, warum Störungen im Darm sich als Hauterkrankungen manifestieren können.

    Mikrobiom-Zusammensetzung und Dysbiose

    Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflusst die systemische Immunität und den metabolischen Signalweg. Ausgewogene mikrobielle Gemeinschaften produzieren nützliche Metaboliten und konkurrieren mit Krankheitserregern; zudem tragen sie zur Erhaltung der Integrität der Schleimhautbarriere bei. Dysbiose – ein Ungleichgewicht im Mikrobiota – kann proinflammatorische Spezies erhöhen und schützende Mikroben reduzieren. Dieses Ungleichgewicht führt zu Veränderungen in der Anregung von Immunzellen, den Zytokinprofilen und dem systemischen Entzündungsstatus, die alle die Hauthomöostase beeinflussen. Zum Beispiel kann eine verringerte Produktion entzündungshemmender kurzkettiger Fettsäuren (SCFAs) wie Butyrat die Funktion regulatorischer T-Zellen beeinträchtigen und entzündliche Hautreaktionen fördern.

    Darmpermeabilität und systemische Immunaktivierung

    Die Darmpermeabilität, oft als „leaky gut“ bezeichnet, erlaubt mikrobielle Fragmente (z. B. Lipopolysaccharide, Flagellin), unverdauten Proteinen und anderen luminalen Antigenen, die Darmbarriere zu passieren und in die Zirkulation zu gelangen. Diese Moleküle sind immunogen und können systemische Entzündungswege auslösen, die Zytokinfreisetzung (TNF-α, IL-6, IL-17) fördern, die mit Psoriasis, Akne und Ekzemen in Verbindung stehen. Chronische Exposition gegenüber darmbedingten Antigenen erhält einen proinflammatorischen Zustand aufrecht, der kutane Entzündungen verschlimmern oder aufrechterhalten kann.

    Mikrobielle Metaboliten und Hautphysiologie

    Mikrobielle Metaboliten – kurzkettige Fettsäuren, Tryptophan-Katabolite, Gallensäure-Derivate und andere – üben entfernte Effekte auf die Haut aus. SCFAs regulieren die Funktion der epithelialen Barriere und Immunantworten; Tryptophanmetaboliten können die Signalgebung des arylhydrocarbon-Rezeptors (AhR) modulieren, was die Differenzierung von Keratinozyten und die Produktion entzündlicher Zytokine beeinflusst. Gallensäuremetaboliten interagieren mit Rezeptoren, die den Lipidstoffwechsel und die Migration von Immunzellen steuern. Veränderungen dieser Metabolitenprofile durch Dysbiose können direkt die Integrität der Hautbarriere, die Sebumproduktion und entzündliche Kaskaden beeinflussen.

    Wechselwirkung des Immunsystems

    Der Darm ist das größte Immunorgan und bildet die systemische Immunität aus. Das darmassoziierte lymphatische Gewebe (GALT) beeinflusst das Gleichgewicht der T-Helferzell-Subsets (Th1, Th2, Th17, Treg). Ein unausgeglichener Darm kann dieses Gleichgewicht in Richtung proinflammatorische Zustände verschieben. Beispielsweise sind verstärkte Th17-Reaktionen, die durch bestimmte Darmmikroben induziert werden, an der Pathogenese der Psoriasis beteiligt. Umgekehrt fördert ein gesundes Mikrobiom regulatorische T-Zellen, die übermäßige Entzündungen unterdrücken und die Haut vor immunvermittelten Schäden schützen.

    Neuroendokrine und Vaguswege

    Darm und Gehirn kommunizieren bidirektional über neuronale (Vagusnerv), endokrine (Hormone) und immunologische Wege. Stress beeinflusst Darmmotilität, Permeabilität und die Zusammensetzung des Mikrobioms, während darmbedingte Signale systemische Stressreaktionen modulieren können. Neurogene Entzündungen sind als Ursache bestimmter Hauterkrankungen (z. B. Rosazea, atopische Dermatitis) anerkannt. Daher können Darmstörungen, die neuroendokrine Signalwege verändern, indirekt Hautentzündungen und vaskuläre Reaktionen modulieren.

    Medikamente, Ernährung und Umwelteinflüsse

    Externe Faktoren wie Antibiotika, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), fettreiche/zuckerreiche Ernährung und Alkohol beeinflussen den Darm und damit die Haut. Antibiotika können langanhaltende Störungen des Mikrobioms verursachen, gelegentlich Hauterkrankungen kurzfristig verbessern (z. B. Akne), jedoch möglicherweise langfristig verschlechtern, indem sie die mikrobielle Diversität reduzieren. Ballaststoffarme Ernährung verringert die SCFA-Produktion und erhöht entzündliche Metaboliten. Das Verständnis dieser Einflüsse hilft Kliniker:innen, Behandlungsrisiken und -nutzen abzuwägen und unterstützt lebensstilbasierte Therapieergänzungen.

    Mikrobielle Translokation und kutane Kolonisation

    In einigen Fällen kann ein verändertes Darmmikrobiom das Risiko mikrobieller Translokation oder die Ausbreitung pathogener Spezies erhöhen, die extraintestinale Orte, einschließlich der Haut, kolonisieren können. Obwohl seltener, kann diese direkte mikrobielle Ausbreitung entzündliche Prozesse verschärfen und Hautinfektionen oder chronische Wunden komplizieren.

    Zusammenfassend erklären mehrere sich ergänzende Mechanismen, wie die Darmgesundheit Hautergebnisse beeinflusst. Dieses mechanistische Verständnis unterstützt gezielte Interventionen – von Probiotika bis hin zu Ernährungsmodulation – die darauf abzielen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und kutane Entzündungen zu reduzieren. Der nächste Abschnitt skizziert praktische Ernährungs-, nutraceutical- und medizinische Ansätze zur Unterstützung der Haut-Darm-Achse.

    innerbuddies gut microbiome testing

    Ernährung, Lebensstil und therapeutische Ansätze für die Haut-Darm-Achse

    Die Überführung mechanistischer Erkenntnisse in die praktische Versorgung umfasst Ernährungsanpassungen, gezielte Supplemente, Lebensstiländerungen und koordinierte medizinische Behandlungen. Dieser Abschnitt beschreibt evidenzbasierte Strategien zur Optimierung des Darmmikrobioms, zur Verringerung der Darmpermeabilität und zur Senkung systemischer Entzündungen zum Wohl der Hautgesundheit.

    Ernährungsmuster, die Haut- und Darmgesundheit unterstützen

    Die Ernährung ist einer der stärksten Einflussfaktoren auf das Darmmikrobiom. Bestimmte Ernährungsformen stehen konsequent im Zusammenhang mit verbesserten Haut- und Darmergebnissen:

    Individuelle Reaktionen variieren. Ernährungstagebücher und kontrollierte Eliminationsversuche unter ärztlicher Anleitung können helfen, Auslöser (z. B. Milchprodukte, Gluten, bestimmte fetthaltige Nahrungsmittel) zu identifizieren und gleichzeitig die Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

    Probiotika, Präbiotika und Synbiotika

    Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die gesundheitliche Vorteile bringen sollen. Bestimmte Stämme haben bei Hauterkrankungen nachweisliche Vorteile gezeigt:

    Präbiotika sind unverdauliche Ballaststoffe, die nützliche Mikroben ernähren (z. B. Inulin, Fructo-Oligosaccharide). Synbiotika kombinieren Probiotika und Präbiotika für synergistische Effekte. Klinische Daten deuten darauf hin, dass gut ausgewählte probiotische Therapien Entzündungen reduzieren und die Ergebnisse bei Akne, Ekzemen und sogar ergänzend bei Psoriasis verbessern können, wobei die Stamm-spezifische Wirkung wichtig ist und nicht alle Produkte gleichwertig sind.

    Supplemente und Nährstoffe zur Unterstützung der Achse

    Mehrere Nährstoffe und nutraceuticals können die Darmbarriere reparieren, Entzündungen modulieren und die Hautheilung unterstützen:

    Konsultieren Sie stets Ärzt*innen bezüglich Dosierung und Wechselwirkungen. Supplemente sollten die Kerntherapien ergänzen und nicht ersetzen.

    Medizinische Behandlungen mit Schwerpunkt Darm

    Bestimmte medizinische Interventionen, die die Darmpathologie adressieren, können Hauterkrankungen beeinflussen:

    Lebensstilinterventionen: Stress, Schlaf und körperliche Aktivität

    Lebensstilfaktoren beeinflussen die Haut-Darm-Achse maßgeblich. Chronischer Stress verändert Darmmotilität, Permeabilität und Mikrobiomzusammensetzung und verschlechtert entzündliche Hauterkrankungen. Maßnahmen zur Stressreduktion – wie Achtsamkeit, kognitive Verhaltenstherapie und Yoga – können klinische Verbesserungen bewirken. Guter Schlaf unterstützt Immunregulation und Stabilität des Mikrobioms. Regelmäßige körperliche Aktivität fördert mikrobielle Vielfalt und reduziert systemische Entzündungen. Diese risikoarmen Maßnahmen ergänzen ernährungs- und medizinische Strategien.

    Topische vs. systemische Ansätze: Integration ist entscheidend

    Topische Behandlungen bleiben für viele Hauterkrankungen essenziell, doch die Integration einer systemischen, darmfokussierten Versorgung kann Ursachen adressieren und Rückfälle reduzieren. Beispielsweise benötigt ein Patient mit atopischer Dermatitis möglicherweise topische Steroide bei akuten Schüben, während er gleichzeitig Probiotika, Ernährungsanpassungen und Stressmanagement einsetzt, um Rezidive zu verhindern. Die Zusammenarbeit zwischen Dermatolog*innen, Gastroenterolog*innen, Ernährungsberater*innen und Hausärzt*innen führt zu den besten Ergebnissen.

    Im Folgenden bieten wir praktische Schritt-für-Schritt-Strategien, die Patient*innen und Kliniker*innen zur Bewertung und Intervention an der Haut-Darm-Achse, einschließlich Testungen, Eliminationsdiäten und Verlaufsbeobachtung, anwenden können.

    innerbuddies gut microbiome testing

    Praktische Strategien, Tests und zukünftige Richtungen für die Haut-Darm-Achse

    Wissen in die Praxis umzusetzen erfordert eine sorgfältige Bewertung, personalisierte Pläne und klinisches Monitoring. Dieser abschließende Abschnitt bietet umsetzbare Schritte für Einzelpersonen und Kliniker, um die Rolle des Darms bei Hauterkrankungen zu bewerten, Interventionen sicher umzusetzen und über neueste Forschungsergebnisse informiert zu bleiben.

    Beurteilung: Wann eine Darmuntersuchung in Betracht gezogen werden sollte

    Nicht alle Hauterkrankungen erfordern eine umfassende Darmdiagnostik. Eine darmfokussierte Bewertung sollte erwogen werden, wenn:

    Erste Bewertungen können eine detaillierte Diät- und Medikationserhebung, Symptomverfolgung sowie gezielte Laboruntersuchungen wie Zöliakie-Serologie, umfassende Stoffwechselprofile, Vitamin-D-Spiegel und Entzündungsmarker umfassen. Stuhltests zur Erregernachweis, Entzündungsmarker (Calprotectin), SIBO-Atemtests und Mikrobiom-Analysen können in ausgewählten Fällen unter ärztlicher Anleitung in Erwägung gezogen werden.

    Eliminationsdiäten und Nahrungsmittelprovokationen

    Eliminationsprotokolle können diätetische Auslöser identifizieren, sollten jedoch strukturiert und zeitlich begrenzt sein, um Mangelernährung zu vermeiden. Übliche Ansätze umfassen:

    Die Wiedereinführung der Nahrungsmittel nach der Eliminationsphase ist essenziell, um spezifische Auslöser zu identifizieren und eine ausgewogene langfristige Ernährung sicherzustellen.

    Schrittweiser Interventionsplan

    Ein pragmatischer, sicherer Plan folgt typischerweise diesen Schritten:

    Überwachung und Erfolgsmessung

    Objektive und subjektive Messungen helfen bei der Therapieleitung. Nützliche Werkzeuge sind:

    Verbesserungen treten typischerweise über Wochen bis Monate auf; darmgerichtete Veränderungen benötigen oft eine nachhaltige Intervention für stabile Ergebnisse.

    Sicherheitsaspekte und wann Facharztkonsultation erforderlich ist

    Obwohl viele Interventionen risikoarm sind, ist Vorsicht geboten bei längerfristig restriktiven Diäten, unregulierten Nahrungsergänzungsmitteln und nicht überwachten Antibiotikagaben. Fachärztliche Abklärung sollte erfolgen, wenn:

    Forschungszukunft und zukünftige Therapien

    Die Forschung zur Haut-Darm-Achse expandiert schnell. Vielversprechende Ansätze umfassen:

    Diese Ansätze besitzen Potenzial, benötigen jedoch rigorose klinische Studien zur Bestätigung von Sicherheit und Wirksamkeit.

    Zusammenfassung und zentrale Erkenntnisse

    Die Haut-Darm-Achse betrachtet viele Hauterkrankungen als systemische Prozesse, die durch mikrobielle, immunologische und metabolische Signale aus dem Darm beeinflusst werden. Evidenz zeigt Zusammenhänge zwischen Dysbiose, erhöhter Darmpermeabilität und entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne, Ekzem und Psoriasis. Das klinische Management sollte darmfokussierte Strategien integrieren — Ernährungsweisen, die mikrobielle Diversität fördern, gezielte Probiotika und Lebensstilmaßnahmen — neben etablierten dermatologischen Therapien.

    Personalisierte Versorgung, sorgfältiges Monitoring und interdisziplinäre Zusammenarbeit bieten den besten Weg nach vorne. Mit fortschreitender Forschung könnten präzise Mikrobiomtherapien neue gezielte Optionen bieten, um die Haut-Darm-Achse zu modulieren und Patientenleben zu verbessern. Bis dahin bleibt der Fokus auf der grundlegenden Darmgesundheit eine praktikable, evidenzbasierte Strategie zur Unterstützung gesunder Haut.

    Haut-Darm-Achse: Wie die Verdauungsgesundheit Hauterkrankungen prägt unterstreicht, dass die Pflege des Darms eine Investition in die Haut ist — eine Verbindung von Wissenschaft, Lebensstil und klinischer Versorgung für nachhaltige Vorteile.

    Weiterlesen: Haut und das Darmmikrobiom – Wie die Verdauungsgesundheit Hautsymptome und -krankheiten beeinflusst

    Areas where InnerBuddies gut microbiome testing can make a significant impact

    • Digestive Health

      Gut discomfort like bloating, constipation, gas, or diarrhea often stems from an imbalance in gut bacteria. InnerBuddies analyzes the composition and diversity of your gut microbiome, identifying specific imbalances such as low fiber-fermenting bacteria or an overgrowth of gas-producing microbes.

      By pinpointing the root causes of digestive issues, InnerBuddies provides personalized, evidence-based recommendations to support digestion. Whether through targeted diet changes, prebiotics, or probiotics, users can take actionable steps to restore harmony and improve GI comfort.

    • Immune Function

      Over 80% of the immune system resides in the gut, and a diverse microbiome plays a key role in training immune cells to respond appropriately. InnerBuddies helps users assess their microbiome’s ability to support immune balance and resilience.

      Low microbial diversity or the presence of inflammatory bacteria may indicate a weakened defense system. InnerBuddies delivers tailored suggestions—like anti-inflammatory foods or immune-supportive nutrients—to help build a stronger, more balanced immune response.

    • Mental Health & Mood (Gut-Brain Axis)

      Emerging research shows that your microbiome influences neurotransmitters like serotonin, dopamine, and GABA, directly affecting mood and stress levels. InnerBuddies evaluates gut-brain axis markers to explore how your microbes may be impacting your mental well-being.

      With insight into bacterial strains associated with anxiety, depression, or stress resilience, InnerBuddies can guide personalized strategies to help improve emotional balance—ranging from fiber-rich diets to psychobiotic supplements.

    • Weight Management & Metabolism

      Certain gut bacteria can extract more energy from food and influence fat storage, insulin sensitivity, and appetite hormones. InnerBuddies assesses metabolic markers in your microbiome profile to help reveal how your gut may be impacting your weight.

      With tailored advice on foods that support healthy metabolism—such as resistant starches or polyphenol-rich plants—InnerBuddies empowers users to make microbially informed decisions that complement their health goals and weight management strategies.

    • Skin Health

      Skin conditions like acne, eczema, and rosacea are increasingly linked to gut imbalances and systemic inflammation. InnerBuddies analyzes your microbiome to detect patterns that may contribute to inflammatory skin responses.

      By supporting gut barrier integrity and reducing pro-inflammatory microbes, the recommendations from InnerBuddies can help improve skin from the inside out—encouraging a clearer complexion and fewer flare-ups through gut-skin axis awareness.

    • Personalized Nutrition

      Not all foods are beneficial for every gut. InnerBuddies delivers customized nutrition insights based on your unique microbial profile—identifying foods that nourish beneficial bacteria and flagging those that may trigger dysbiosis.

      This personalized approach helps users move beyond one-size-fits-all diets and embrace gut-friendly nutrition strategies. Whether you’re optimizing for energy, digestion, or longevity, InnerBuddies transforms your microbiome data into actionable meal plans.

    Hear from our satisfied customers!

    • "I would like to let you know how excited I am. We had been on the diet for about two months (my husband eats with us). We felt better with it, but how much better was really only noticed during the Christmas vacations when we had received a large Christmas package and didn't stick to the diet for a while. Well that did give motivation again, because what a difference in gastrointestinal symptoms but also energy in both of us!"

      - Manon, age 29 -

    • "Super help!!! I was already well on my way, but now I know for sure what I should and should not eat, drink. I have been struggling with stomach and intestines for so long, hope I can get rid of it now."

      - Petra, age 68 -

    • "I have read your comprehensive report and advice. Many thanks for that and very informative. Presented in this way, I can certainly move forward with it. Therefore no new questions for now. I will gladly take your suggestions to heart. And good luck with your important work."

      - Dirk, age 73 -