Was die Verdauungsgesundheitstests messen: Die Entschlüsselung von Mikrobiom-Tests und dem Darmmikrobiom

    innerbuddies gut microbiome testing

    Chanc­kung der Darm­ge­sund­heit: Fort­ge­schrit­ten­e Mikro­bi­om-Tests für maß­ge­schnei­de­tes Wohl­be­fin­den

    Was Darmgesundheitstests messen: Ein Überblick über Mikrobiomtestungen und das Darmmikrobiom

    Verständnis des Ziels von Darmgesundheitstests

    Der menschliche Gastrointestinaltrakt enthält ein riesiges Ökosystem aus Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Mikroorganismen, die zusammen als Darmmikrobiom bezeichnet werden. Darmgesundheitstests zielen darauf ab, dieses komplexe Ökosystem zu entschlüsseln, um zu zeigen, wer vorhanden ist, was sie tun und wie sie die Wirtsphysiologie beeinflussen. Moderne Tests reichen von verbraucherorientierten Kits, die die bakterielle Zusammensetzung profilieren, bis zu klinischen Untersuchungen, die Entzündungen, Barrierefunktion und spezifische Krankheitserreger messen. Die zentralen Ziele sind das Erkennen von Ungleichgewichten (Dysbiose), die Detektion schädlicher Mikroben oder Toxine, das Messen der funktionellen Aktivität (Metabolite und Enzyme) sowie die Bereitstellung umsetzbarer Erkenntnisse für Ernährung, Lebensstil und medizinische Interventionen.

    Fragen, die Darmgesundheitstests zu beantworten versuchen

    Verbraucher- vs. klinische vs. forschungsorientierte Tests

    Nicht alle Tests sind gleichwertig. Verbraucher-Mikrobiomtests verwenden in der Regel 16S rRNA-Sequenzierung, um bakterielle Gattungen zu identifizieren und Ernährungsempfehlungen zu geben. Sie sind zugänglich und lehrreich, haben jedoch eine begrenzte klinische Aussagekraft. Klinische Tests, die von medizinischem Fachpersonal verordnet oder in zertifizierten Laboren durchgeführt werden, messen validierte Biomarker (z. B. fäkales Calprotectin oder PCR im Stuhl zur Erregerdiagnostik) und unterstützen medizinische Entscheidungen. Forschungsorientierte Tests (Shotgun-Metagenomik, Metabolomik) liefern die tiefsten funktionellen Einblicke, erkennen Arten auf Art-Ebene, Genwege und Metabolitprofile, sind jedoch kostenintensiver und erfordern oft fachkundige Interpretation.

    Warum die Entschlüsselung des Mikrobioms herausfordernd ist

    Das Darmmikrobiom ist dynamisch und wird durch Ernährung, Medikamente (insbesondere Antibiotika und Protonenpumpenhemmer), Alter, Geografie, Stress und viele andere Faktoren beeinflusst. Die Variation zwischen Individuen ist groß, was es schwierig macht, ein einheitliches „gesundes“ Mikrobiom zu definieren. Zudem variieren Sequenzier- und Labormethoden, Referenzdatenbanken und Rechenverfahren zwischen Anbietern, was zu unterschiedlichen Ergebnissen für dieselbe Probe führen kann. Deshalb erfordert eine genaue Interpretation das Verständnis der verwendeten Methoden, der Referenzpopulation und des klinischen Kontexts.

    Schlüsselkonzepte, die in den meisten Tests gemessen werden

    Wie dieser Leitfaden organisiert ist

    Dieser mehrteilige Leitfaden erklärt die am häufigsten gemessenen Merkmale von Darmgesundheitstests und erläutert die Techniken, Marker und deren Interpretation. Der Inhalt ist in logische Abschnitte unterteilt: eine Einführung in Testziele und Testarten (dieser Abschnitt), Labormethoden und das, was sie messen, wichtige mikrobiologische und Wirtsmarker, Interpretation sowie klinische versus verbraucherorientierte Nutzung, Probenentnahme, zukünftige Richtungen und praktische Maßnahmen. Lesen Sie weiter, um tiefergehendes Wissen über die Werkzeuge und Marker zu erhalten, die zur Entschlüsselung des Darmmikrobioms verwendet werden.

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    Laborlabor-Methoden und Technologien, die bei der Darmmikrobiom-Analyse verwendet werden

    16S rRNA Gen-Sequenzierung

    16S rRNA-Sequenzierung zielt auf ein konserviertes bakterielles Gen ab, um Bakterien auf Gattungsebene (und manchmal auf Artniveau, je nach Region und Auflösung) zu identifizieren. Sie ist kostengünstig und häufig in Verbraucherkits anzutreffen. Die Methode amplifiziert hypervariable Regionen des 16S-Gens, sequenziert diese und vergleicht die Reads mit Referenzdatenbanken. Stärken sind niedrige Kosten und etablierte Analyse-Pipelines. Einschränkungen sind die schlechte Erkennung von Pilzen, Viren und Stämmen sowie die Unfähigkeit, funktionelle Gene direkt zu messen.

    Shotgun Metagenomische Sequenzierung

    Shotgun-Metagenomik sequenziert alle DNA in einer Probe und ermöglicht so die Identifikation auf Arten- und Stammebene, die Erkennung nicht-bakterieller Organismen (Pilze, Viren, Parasiten) sowie die Bewertung des Geninhalts inklusive funktioneller Stoffwechselwege und Antibiotikaresistenzgene. Diese Methode zeigt die potenziellen biochemischen Fähigkeiten der Gemeinschaft, schließt jedoch weiterhin auf Funktionen anhand der Gene, anstatt tatsächliche biochemische Outputs zu messen. Shotgun-Sequenzierung ist teurer und erfordert mehr Rechenressourcen.

    Metatranskriptomik

    Metatranskriptomik sequenziert RNA, um zu bestimmen, welche mikrobiellen Gene aktiv transkribiert werden. Dies ermöglicht einen Schnappschuss der mikrobiellen Aktivität vor Ort und hilft, die Lücke zwischen Potenzial (vorhandene Gene) und Funktion (exprimierte Gene) zu schließen. Der Ansatz ist empfindlich gegenüber Probenahme- und Lagerbedingungen, da RNA schnell abbaut, weshalb strenge Protokolle notwendig sind.

    Metabolomik

    Metabolomik misst kleine Moleküle und Metaboliten, die von Mikroben und dem Wirt produziert werden, wie kurzkettige Fettsäuren (SCFAs), Gallensäuren, phenolische Verbindungen und Vorläufer von Neurotransmittern. Metabolit-Profile liefern direkte Hinweise auf biochemische Aktivität und können physiologische Effekte erklären wie Entzündungen, Veränderungen der Darmbarriere oder Einflüsse auf Stimmung und Stoffwechsel. Techniken umfassen Massenspektrometrie (MS) und Kernspinresonanz (NMR).

    Gezielte Molekulartests (qPCR, PCR-Panels)

    Quantitative PCR (qPCR) und gezielte PCR-Panels werden verwendet, um spezifische Organismen oder Gene mit hoher Sensitivität nachzuweisen und zu quantifizieren – nützlich für bekannte Krankheitserreger, Clostridioides difficile Toxine, Helicobacter pylori oder bestimmte Virulenz- und Resistenzgene. Diese Tests sind in klinischen Einrichtungen verbreitet, da sie schnell, sensitiv und klinisch validierbar sind.

    Stuhlbiomarker-Assays

    Klinische Stuhltests messen wirtseigene Biomarker, die auf Darmentzündung und Barriereintegrität hinweisen. Wichtige Assays sind:

    Fäkales Calprotectin: Ein neutrophil-abgeleitetes Protein, das bei intestinaler Entzündung erhöht ist und zur Unterscheidung von entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) von Reizdarmsyndrom (IBS) dient.
    Lactoferrin: Ein weiterer Marker für neutrophile Entzündung.
    Fäkales okkultes Blut / FIT: Tests auf Blut im Stuhl, das auf blutende Läsionen hinweisen kann.
    Zonulin-assoziierte Proteine: Vorgeschlagene Marker für die intestinale Permeabilität; Interpretation ist umstritten und assayabhängig.

    Atemtests

    Atemtests messen Gase wie Wasserstoff und Methan nach Aufnahme spezifischer Kohlenhydrate, um eine bakterielle Überbesiedlung des Dünndarms (SIBO) oder Kohlenhydratmalabsorption zu diagnostizieren. Erhöhtes Wasserstoff deutet auf bakterielle Fermentation hin; Methan steht im Zusammenhang mit methanogenen Archaeen und kann mit obstipationsdominanten Symptomen korrelieren.

    Kulturen und Antibiotika-Empfindlichkeit

    Traditionelle Kulturmethoden werden weiterhin für einige Diagnostiken verwendet – Zucht von Bakterien oder Pilzen auf selektiven Medien zur Identifikation von Organismen und Testung der Antibiotikaempfindlichkeit. Die Kultivierung ist beschränkt, da viele Darmmikroben anspruchsvoll oder anaerob sind und daher schwer zu kultivieren, bleibt aber wertvoll für die Identifikation lebensfähiger Pathogene und Resistenztests.

    Serologie und Blutbiomarker

    Bluttests ergänzen Stuhl- und molekulare Tests. Beispiele sind CRP (systemische Entzündung), spezifische Antikörper (z. B. Zöliakie-Serologie), Mikronährstoffspiegel (Vitamin B12, Eisen) und metabolische Marker (Nüchternblutzucker, Lipide), die helfen, die Mikrobiomanalysen und den Gesamtzustand des Wirts besser einzuordnen.

    Kombination von Methoden für eine ganzheitliche Sicht

    Die informativsten Studien kombinieren mehrere Technologien: Sequenzierung zur Analyse der Gemeinschaftsstruktur und des Geninhalts, Metabolomik für tatsächliche biochemische Aktivität, Wirtbiomarker zur Beurteilung von Entzündung und Barrierefunktion sowie gezielte Tests für Pathogene. Die Integration dieser Datensätze liefert ein umfassenderes Bild der Darmökologie und Wirtsinteraktionen als ein einzelner Test allein.

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    Chanc­kung der Darm­ge­sund­heit: Fort­ge­schrit­ten­e Mikro­bi­om-Tests für maß­ge­schnei­de­tes Wohl­be­fin­den

    Welche spezifischen Marker und Mikroben von Darmgesundheitstests gemessen werden

    Bakterielle Taxa: Häufige nützliche und schädliche Gruppen

    Darmtests berichten über eine Vielzahl bakterieller Taxa mit unterschiedlichen gesundheitlichen Implikationen. Häufig hervorgehobene Gruppen umfassen:

    Pathogene und Parasiten

    Klinische Tests erfassen gezielt Pathogene, die infektiöse Durchfälle oder systemische Erkrankungen verursachen. Dazu gehören:

    Die Detektion erfolgt mittels PCR-Panels, Kulturverfahren, Antigentests oder Mikroskopie mit variabler Empfindlichkeit und Spezifität.

    Pilze und Viren

    Obwohl in Verbrauchertests seltener berichtet, spielen Pilze (Mykobiom) und Viren (Virom) eine Rolle in der Darmökologie. Ein Überwuchs von Candida-Arten kann in einigen Panels gemeldet werden; die virale Detektion konzentriert sich auf enterische Viren, die akute Infektionen verursachen. Shotgun-Metagenomik kann diese Organismen erfassen, wenn sie vorhanden sind.

    Funktionelle Gene und Stoffwechselwege

    Shotgun-Sequenzierung zeigt Gene im Zusammenhang mit:

    Metaboliten: SCFAs, Gallensäuren und andere

    Metabolitprofiling identifiziert Moleküle, die Wirts-Mikroben-Interaktionen vermitteln:

    Vom Wirt stammende Marker im Stuhl

    Wirtseigene Proteine und Immunmoleküle im Stuhl geben Einblick in die Darmgesundheit:

    Marker für Barriereintegrität und Permeabilität

    Tests, die die intestinale Permeabilität messen, verwenden Assays oder Biomarker wie zonulinähnliche Proteine oder Zucker-Absorptionstests (Laktulose/Mannit-Verhältnis). Die Interpretation ist komplex – Zonulin-Tests sind in der Literatur umstritten und Zucker-Tests sind empfindlich gegenüber präanalytischen Variablen. Klinische Korrelation ist essenziell.

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    Interpretation von Darmgesundheitstestergebnissen: Klinischer Kontext, Einschränkungen und umsetzbare Erkenntnisse

    Kontext ist entscheidend: Symptome, Medikamente und Ernährung

    Ergebnisse sind nur dann aussagekräftig, wenn sie mit Symptomen, kürzlich erfolgter Antibiotikatherapie, Ernährung, Reiseanamnese und medizinischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Zum Beispiel ist ein Ergebnis mit geringer Diversität bei einer Person, die kürzlich Breitbandantibiotika eingenommen hat, zu erwarten und hat eine andere Bedeutung als dasselbe Ergebnis bei einer Person mit chronischer Durchfallerkrankung. Ebenso verändern Protonenpumpenhemmer, Metformin und viele andere Medikamente die Mikrobiomzusammensetzung und müssen bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.

    Statistische Vergleiche und Referenzpopulationen

    Viele Verbraucherberichte vergleichen das Mikrobiom eines Individuums mit einer Referenzkohorte. Diese Vergleiche sind nur so gut wie die Referenz – Unterschiede in Geografie, Alter und Ernährung können irreführende Hinweise geben, wenn die Referenzpopulation nicht gut angepasst ist. Klinische Labore verwenden validierte Referenzbereiche für spezifische Biomarker (z. B. Calprotectin-Grenzwerte), die für medizinische Entscheidungen zuverlässiger sind.

    Häufige Fehlinterpretationen vermeiden

    Wann Testergebnisse klinisch relevant sind

    Einige Ergebnisse liefern direkte Informationen für die klinische Versorgung:

    Funktionelle Messwerte zur Steuerung von Lebensstil- und Ernährungsinterventionen

    Metabolitprofile und Pfadanalyse deuten oft auf nicht-pharmakologische Interventionen hin. Zum Beispiel kann eine geringe Butyratproduktion durch eine Erhöhung fermentierbarer Ballaststoffe (Präbiotika) zur Förderung butyratproduzierender Taxa adressiert werden. Eine Dominanz von Proteinfermentationsmetaboliten legt nahe, übermäßigen tierischen Proteinverzehr zu reduzieren und Ballaststoffe zu erhöhen. Interventionen sollten jedoch individuell angepasst, überwacht und idealerweise von einem Arzt oder qualifizierten Ernährungsexperten begleitet werden.

    Probiotika, Präbiotika und personalisierte Therapie

    Die Wirksamkeit von Probiotika ist stammspezifisch. Einige Tests identifizieren Defizite oder Übermaß bestimmter Taxa und können probiotische Stämme, Synbiotika (Kombination aus Präbiotikum + Probiotikum) oder personalisierte Ernährungsstrategien empfehlen. Evidenz unterstützt den gezielten Einsatz bei definierten Indikationen (z. B. Probiotikaprävention bei antibioticassociated Diarrhö), aber ein breitflächiger Einsatz ohne klare Indikation kann zu vorübergehenden Veränderungen führen, die nach Absetzen der Supplementierung verschwinden.

    Einschränkungen und Unsicherheiten

    Wichtige Einschränkungen umfassen technische Variabilität zwischen Laboren, begrenztes Wissen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, die Unfähigkeit vieler Tests, absolute Häufigkeiten zuverlässig zu messen, sowie den sich weiterentwickelnden Stand von Referenzdatenbanken. Einige vermarktete Marker (z. B. „Leaky Gut“ über Zonulin) verfügen über keine standardisierten Assays oder klinischen Konsens. Verbraucher sollten Ergebnisse als Teil einer umfassenderen Gesundheitsbewertung betrachten und nicht als definitive Diagnosen, es sei denn, validierte klinische Marker sind auffällig.

    Wie Kliniker Mikrobiom-Informationen nutzen

    Kliniker integrieren Mikrobiomdaten mit Symptomen, körperlicher Untersuchung, bildgebenden Verfahren und etablierten Labortests. Mikrobiom-Sequenzierung kann in der Forschung, zur Untersuchung von rezidivierenden Infektionen oder zur Unterstützung der Ernährungsberatung eingesetzt werden. In bestimmten Situationen (z. B. rezidivierender C. difficile) sind mikrobielle Therapien wie Stuhlmikrobiota-Transplantationen (FMT) evidenzbasierte Behandlungen. Andernfalls sind Mikrobiomdaten derzeit hauptsächlich unterstützend und hypothesengenerierend.

    Wann medizinischer Rat eingeholt werden sollte

    Abnormale klinische Marker – hohes fäkales Calprotectin, positive Erregernachweise, signifikantes okkultes Blut oder schwere Symptome wie Gewichtsverlust, Fieber, anhaltendes Erbrechen oder blutiger Durchfall – sollten umgehend medizinisch abgeklärt werden. Verbrauchermikrobiomberichte, die Dysbiose andeuten, aber keine klinischen Biomarker aufweisen, sollten mit einem Arzt besprochen werden, bevor größere Interventionen begonnen werden.

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    Probenentnahme, praktische Schritte und die Zukunft der Mikrobiomtests

    Best Practices für Probenentnahme und präanalytische Faktoren

    Genaue Mikrobiom- und Stuhltests hängen stark von den Entnahmemethoden ab. Wichtige Praktiken sind:

    Was nach Erhalt der Ergebnisse zu erwarten ist

    Die meisten Berichte enthalten taxonomische Zusammenfassungen, Diversitätsmetriken, funktionelle Rückschlüsse und empfohlene Lebensstiländerungen. Klinische Berichte liefern validierte Biomarker und interpretative Kommentare von Pathologen oder Laborspezialisten. Bei komplexen oder handlungsrelevanten Ergebnissen sollte eine professionelle Interpretation durch einen Gastroenterologen, Infektiologen oder Ernährungsberater mit Mikrobiom-Expertise angefragt werden.

    Praktische Interventionen mit wissenschaftlicher Evidenz

    Neue Technologien und zukünftige Entwicklungen

    Das Gebiet entwickelt sich rasant. Zukünftige Richtungslinien umfassen:

    Forschung und klinische Studien

    Laufende klinische Studien prüfen mikrobielle Interventionen bei Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen, metabolischem Syndrom, Depression und Autismus-Spektrum-Störungen. Die Teilnahme an Forschungsprojekten ermöglicht Zugang zu fortschrittlichen Tests und trägt zur Entwicklung validierter klinischer Anwendungen bei.

    Wichtige Erkenntnisse und praxisnahe Zusammenfassung

    Darmgesundheitstests messen Zusammensetzung, Diversität, spezifische Krankheitserreger, funktionelle Gene und Metabolite sowie inflammatorische Marker des Wirts. Die Interpretation erfordert die Integration mit klinischem Kontext, Medikamenten- und Ernährungshistorie. Verbrauchertests bieten leicht zugängliche Momentaufnahmen, während klinische Assays validierte Marker zur medizinischen Entscheidungsfindung liefern. Die Kombination von Sequenzierung mit Metabolit- und Wirtsbiomarker-Daten bietet die umfassendste Sicht. Praktische Schritte—wie die Erhöhung der Ballaststoffzufuhr, das Vermeiden unnötiger Antibiotika und die Konsultation von Klinikern bei auffälligen Markern—sind derzeit die zuverlässigsten Ansätze, um Testergebnisse effektiv zu nutzen.

    Abschließende Hinweise zur verantwortungsvollen Nutzung

    Nutzen Sie Mikrobiomtests als Werkzeug – nicht als endgültige Diagnose – es sei denn, Messungen beinhalten validierte klinische Biomarker. Besprechen Sie Ergebnisse mit qualifizierten Fachleuten, setzen Sie evidenzbasierte Interventionen priorisiert ein und erkennen Sie, dass das Mikrobiom durch Ernährung, Lebensstil und gezielte Therapien im Laufe der Zeit veränderbar ist. Mit dem Fortschreiten der Wissenschaft werden Mikrobiomtests immer präziser und anwendbarer, doch derzeit sind fundierte Interpretation und umsichtiges Handeln entscheidend.

    Mehr lesen: Was Gutgesundheitstests messen und das Dekodieren des Darmmikrobioms

    Bereiche, in denen InnerBuddies-Darmmikrobiomtests einen erheblichen Einfluss haben können

    • Verdauungsgesundheit

      Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung, Gas oder Durchfall entstehen oft durch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien. InnerBuddies analysiert die Zusammensetzung und Vielfalt Ihres Mikrobioms im Darm und identifiziert spezifische Ungleichgewichte, wie zum Beispiel einen Mangel an ballaststoffverdauenden Bakterien oder ein Überwachsen von gasproduzierenden Mikroorganismen.

      Durch das Aufspüren der Ursachen von Verdauungsproblemen bietet InnerBuddies personalisierte, evidenzbasierte Empfehlungen zur Unterstützung der Verdauung. Ob durch gezielte Ernährungsanpassungen, Präbiotika oder Probiotika – Nutzer können konkrete Schritte unternehmen, um Harmonie wiederherzustellen und den Komfort des Verdauungssystems zu verbessern.

    • Immunfunktion

      Über 80 % des Immunsystems befinden sich im Darm, und ein vielfältiges Mikrobiom spielt eine Schlüsselrolle bei der Schulung von Immunzellen, um angemessen zu reagieren. InnerBuddies hilft den Benutzern, die Fähigkeit ihres Mikrobioms zu bewerten, das Immunsystem auszugleichen und widerstandsfähiger zu machen.

      Eine geringe mikrobielle Vielfalt oder das Vorhandensein entzündlicher Bakterien kann auf ein geschwächtes Abwehrsystem hinweisen. InnerBuddies liefert maßgeschneiderte Vorschläge – wie entzündungshemmende Lebensmittel oder immunstärkende Nährstoffe –, um eine stärkere und ausgeglichenere Immunantwort aufzubauen.

    • Psychische Gesundheit & Stimmung (Darm-Hirn-Achse)

      Neue Forschungen zeigen, dass Ihr Mikrobiom Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und GABA beeinflusst und so direkt Stimmung und Stresslevel beeinträchtigt. InnerBuddies untersucht Marker der Darm-Hirn-Achse, um zu erforschen, wie Ihre Mikroben Ihre mentale Gesundheit beeinflussen könnten.

      Mit Einblicken in Bakterienstämme, die mit Angstzuständen, Depressionen oder Stressresistenz verbunden sind, kann InnerBuddies personalisierte Strategien vorschlagen, um emotionales Gleichgewicht zu fördern – von ballaststoffreichen Diäten bis hin zu psychobiotischen Nahrungsergänzungsmitteln.

    • Gewichtsmanagement & Stoffwechsel

      Bestimmte Darmbakterien können mehr Energie aus der Nahrung gewinnen und die Fettansammlung, Insulinempfindlichkeit und Appetithormone beeinflussen. InnerBuddies analysiert Stoffwechselmarker in Ihrem Mikrobiom-Profil, um zu zeigen, wie Ihr Darm Ihr Gewicht beeinflussen könnte.

      Mit gezielten Empfehlungen zu Lebensmitteln, die einen gesunden Stoffwechsel unterstützen – wie resistente Stärke oder polyphenolreiche Pflanzen – ermöglicht InnerBuddies den Nutzern, mikrobiell fundierte Entscheidungen zu treffen, die ihre Gesundheitsziele und Strategien zur Gewichtsregulierung ergänzen.

    • Hautgesundheit

      Hautzustände wie Akne, Ekzem und Rosacea werden zunehmend mit Darmungleichgewichten und systemischer Entzündung in Verbindung gebracht. InnerBuddies analysiert Ihr Mikrobiom, um Muster zu erkennen, die möglicherweise zu entzündlichen Hautreaktionen beitragen.

      Durch die Unterstützung der Integrität der Darmbarriere und die Reduzierung von pro-inflammatorischen Mikroben können die Empfehlungen von InnerBuddies helfen, die Haut von innen heraus zu verbessern – für ein klareres Hautbild und weniger Schübe durch das Bewusstsein für die Darm-Haut-Achse.

    • Personalisierte Ernährung

      Nicht alle Lebensmittel sind für jedes Mikrobiom vorteilhaft. InnerBuddies liefert personalisierte Ernährungsempfehlungen basierend auf Ihrem einzigartigen mikrobiellen Profil – dabei werden Lebensmittel identifiziert, die nützliche Bakterien fördern und solche, die Dysbiose auslösen könnten.

      Dieser individualisierte Ansatz hilft den Nutzern, über pauschale Diäten hinauszugehen und darmfreundliche Ernährungsstrategien zu übernehmen. Ob Sie Ihre Energie, Verdauung oder Langlebigkeit optimieren möchten, InnerBuddies verwandelt Ihre Mikrobiom-Daten in umsetzbare Ernährungspläne.

    Hören Sie von unseren zufriedenen Kunden!

    • "Ich möchte dir mitteilen, wie aufgeregt ich bin. Wir waren etwa zwei Monate lang auf dieser Diät (mein Mann isst mit uns). Wir fühlten uns damit besser, aber wie viel besser wurde erst wirklich während der Weihnachtsferien bemerkt, als wir ein großes Weihnachtspaket erhalten hatten und für eine Weile nicht an der Diät festgehalten haben. Nun, das gab wieder Motivation, denn was für ein Unterschied in den gastrointestinalen Symptomen, aber auch in unserer Energie bei uns beiden!"

      - Manon, 29 Jahre alt -

    • "Super hilfreich!!! Ich war schon auf dem richtigen Weg, aber jetzt weiß ich genau, was ich essen und trinken sollte und was nicht. Ich habe so lange mit Magen- und Darmproblemen gekämpft, hoffentlich kann ich sie jetzt loswerden."

      - Petra, 68 Jahre -

    • "Ich habe Ihren umfassenden Bericht und Ihre Ratschläge gelesen. Vielen Dank dafür, sehr informativ. In dieser Form präsentiert, kann ich sicherlich damit fortfahren. Daher keine neuen Fragen für jetzt. Ich werde Ihre Vorschläge gerne beherzigen. Und viel Glück bei Ihrer wichtigen Arbeit."

      - Dirk, 73 Jahre -