
Was ist das Mikrobiom und warum ist es wichtig eufic?
Das Mikrobiom, insbesondere im Darm, spielt eine fundamentale Rolle in nahezu allen Aspekten der menschlichen Gesundheit – von Verdauung und Immunität bis hin zu Stimmung und psychischem Wohlbefinden. Dieser Blog beleuchtet, was das Mikrobiom ist, warum es so wichtig ist und wie personalisierte Tests wertvolle Einblicke zur Verbesserung der Gesundheit bieten können. Angesichts des wachsenden Interesses an Darmgesundheit und der wissenschaftlichen Fortschritte in der Mikrobiom-Analyse beantwortet dieser umfassende Artikel zentrale Fragen zur mikrobiellen Diversität, zur Darm-Hirn-Achse und dazu, wie Ungleichgewichte Ihr Wohlbefinden beeinflussen. Sie erfahren außerdem, wie Werkzeuge wie die von InnerBuddies Sie bei der proaktiven Gesundheitsoptimierung unterstützen, indem sie Ihr einzigartiges mikrobielles Profil entschlüsseln.
Das Mikrobiom im Kontext von Darmmikrobiom-Tests verstehen
Der Begriff „Mikrobiom“ bezieht sich auf die riesige Gemeinschaft aus Billionen von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen, die den menschlichen Körper besiedeln. Diese mikroskopisch kleinen Bewohner finden sich in nahezu jedem Körperteil, einschließlich Haut, Mund, Atemwegen und dem Fortpflanzungstrakt. Am komplexesten und am dichtesten besiedelt ist jedoch der Magen-Darm-Trakt – konkret der Darm. Dort bildet das Darmmikrobiom ein dynamisches und interaktives Ökosystem, das essenzielle biologische Funktionen erfüllt und unsere Gesundheit sowie Krankheitszustände maßgeblich beeinflusst.
Das Darmmikrobiom besteht aus mehreren zehn Billionen Mikroorganismen und über 1.000 bekannten Bakterienspezies. Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms ist bei jeder Person einzigartig und wird von Faktoren wie Genetik, Ernährung, Umwelt und Lebensstil geprägt. Im Gegensatz zum menschlichen Genom, das relativ stabil bleibt, kann sich unser Mikrobiom im Laufe des Lebens stark verändern. In der wissenschaftlichen Literatur ist inzwischen gut belegt, dass diese mikrobiellen Gemeinschaften helfen, Nährstoffe aus der Nahrung zu gewinnen, essentielle Vitamine zu produzieren, vor Krankheitserregern zu schützen und das Immunsystem zu trainieren.
Die Mikrobiomforschung hat unser Verständnis der menschlichen Biologie revolutioniert, indem sie die symbiotische Beziehung zwischen Menschen und ihren mikrobiellen Begleitern aufgedeckt hat. Forschungen haben Zusammenhänge zwischen Ungleichgewichten im Darmmikrobiom und Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen (IBD), Adipositas, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und sogar psychischen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen festgestellt. Infolgedessen entwickelt sich die Mikrobiomwissenschaft schnell von einem Nischenthema zu einem zentralen Feld der Präzisionsmedizin.
Dieser Paradigmenwechsel hat auch die Darmmikrobiom-Tests hervorgebracht – eine Methode zur Analyse der mikrobiellen Zusammensetzung anhand von Stuhlproben. Ziel ist es, die Arten und Mengen der Bakterienspezies im Darm einer Person zu bestimmen und Ungleichgewichte, sogenannte Dysbiosen, zu identifizieren, die die Gesundheit beeinträchtigen könnten. Moderne Services, wie die von InnerBuddies Darmflora-Testkits, bieten Konsument:innen personalisierte Einblicke und Empfehlungen auf Basis wissenschaftlich fundierter Techniken wie der Next-Generation-DNA-Sequenzierung. Mit diesen Daten können Individuen ihre Ernährung, ihre Probiotika und ihren Lebensstil gezielt an ihr einzigartiges Mikrobiom anpassen und so die Gesundheit verbessern.
Mit fortschreitender Forschung wird die Fähigkeit, die Kraft des Mikrobioms durch Tests und gezielte Interventionen zu nutzen, wahrscheinlich präventive Gesundheits‑ und Therapieansätze neu definieren.
Darmgesundheit: Die Grundlage des allgemeinen Wohlbefindens
Darmgesundheit wird zunehmend als Eckpfeiler des allgemeinen physiologischen Wohlbefindens anerkannt. Das komplexe Netzwerk von Mikroben im Darm übernimmt unverzichtbare Aufgaben bei Verdauung, Nährstoffaufnahme, Immunmodulation und sogar endokrinen Funktionen. Ist dieses System im Gleichgewicht, unterstützt es einen gesunden, krankheitsresistenten Körper. Ist es jedoch gestört, kann dies eine Kaskade von gesundheitlichen Problemen auslösen – sowohl akut als auch chronisch.
Eine der Hauptfunktionen des Darmmikrobioms ist die Unterstützung beim Abbau von Nahrungsbestandteilen, die der enzymatischen Verdauung im Magen und Dünndarm entkommen sind. Mikroben im Dickdarm fermentieren ansonsten unverdauliche Kohlenhydrate wie Ballaststoffe und produzieren dabei kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) wie Butyrat (Buttersäure), Acetat und Propionat. Diese bioaktiven Verbindungen haben tiefgreifende Effekte auf die Integrität des Verdauungstrakts, die Immunregulation und den Stoffwechsel. Butyrat beispielsweise dient als primäre Energiequelle für Kolonzellen und hilft, die Darmbarriere intakt zu halten, wodurch ein sogenannter „Leaky Gut“ (durchlässiger Darm) verhindert wird.
Abgesehen von der Unterstützung der Verdauung interagiert das Mikrobiom intensiv mit dem Immunsystem. Etwa 70 % des Immunsystems befinden sich im darmassoziierten lymphatischen Gewebe (GALT), das in ständigem Austausch mit den ansässigen Mikroben steht. Diese Interaktion hilft dem Körper zu unterscheiden, welche Mikroben schädlich und welche harmlos oder nützlich sind, und trägt so zur Immuntoleranz bei. Störungen des Mikrobioms können diese wichtige Funktion beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen, Autoimmunität und Überempfindlichkeitsreaktionen wie Allergien erhöhen.
Darmmikrobiom-Tests bieten ein kraftvolles Instrument zur Bewertung der gastrointestinalen Gesundheit eines Individuums. Durch die Identifikation spezifischer mikrobieller Arten und ihrer relativen Häufigkeiten können diese Tests unausgewogene mikrobielle Gemeinschaften erkennen, die Symptome wie Blähungen, Gasbildung, Verstopfung, Durchfall oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten begünstigen. Menschen mit unspezifischen gastrointestinalen Beschwerden finden oft, dass Darmtests Klarheit schaffen und gezielte Maßnahmen ermöglichen.
Ausgerüstet mit den Informationen aus Mikrobiom-Tests lassen sich personalisierte Strategien zur Verbesserung der Darmgesundheit umsetzen. Dazu gehören Ernährungsanpassungen zur Erhöhung der Aufnahme von Präbiotika und Ballaststoffen, gezielte probiotische Ergänzungen und Lebensstiländerungen wie Stressmanagement und Schlafhygiene. Beispielsweise kann eine Person, deren Testergebnis niedrige Werte an nützlichen Bifidobakterien und ein Übermaß an potenziell schädlichen Proteobakterien zeigt, von einem gezielten Probiotikum und einer erhöhten Aufnahme fermentierter Lebensmittel und resistenter Stärke profitieren.
Fortschrittliche Tests – wie jene von InnerBuddies Darmflora-Testkits – verwandeln allgemeine Ratschläge in konkrete, umsetzbare Schritte. Das befähigt Menschen, ihren Darm gezielt zu heilen und zu unterstützen, basierend auf ihrem individuellen mikrobiellen Fingerabdruck, und macht Darmgesundheit zu einem erreichbaren und nachhaltigen Ziel.
Mikrobielle Diversität: Der Schlüssel zu resilienten und robusten Mikrobiomen
Mikrobielle Diversität bezeichnet die Vielfalt und relative Häufigkeit der unterschiedlichen mikrobiellen Arten, die im Darm leben. Ein hochdiverses Mikrobiom gilt allgemein als Kennzeichen guter Gesundheit, da es auf eine anpassungsfähigere und stabilere mikrobielle Gemeinschaft hinweist, die Störungen besser widerstehen und sich nach Belastungen wie Antibiotikabehandlungen, Ernährungsumstellungen oder Erkrankungen schneller erholen kann.
Diversität sorgt dafür, dass mehrere mikrobielle Arten überlappende Funktionen erfüllen können, wie die Fermentation verschiedener Ballaststoffe oder die Produktion unterschiedlicher Vitamine. Diese Redundanz wirkt als Sicherheitsnetz für den Körper und erhält die Funktionalität selbst dann, wenn eine mikrobielle Population abnimmt. Außerdem fördert ein diverses Mikrobiom Cross‑Feeding, einen Prozess, bei dem Stoffwechselnebenprodukte einer Bakterienart als Nährstoffe für andere dienen und so ein ausgewogenes, kooperatives Ökosystem im Darm schaffen.
Mehrere wegweisende Studien haben gezeigt, dass reduzierte mikrobielle Diversität – wie sie in westlichen Populationen häufig vorkommt – mit chronischen Krankheiten in Verbindung steht, darunter Adipositas, Typ‑2‑Diabetes, Herz-Kreislauf‑Erkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen. Ebenso wurde ein Mangel an Diversität mit erhöhter Entzündung, verringerter immunologischer Resilienz und einer höheren Anfälligkeit für Krankheitserreger verbunden. Ein weniger diverses Mikrobiom ist oft weniger widerstandsfähig, anfälliger für opportunistische Infektionen und weniger in der Lage, sich an Umweltstressoren anzupassen.
Moderne Lebensstile haben die mikrobielle Diversität negativ beeinflusst. Ernährungsweisen mit hohem Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln und niedrigem Ballaststoffanteil, weit verbreiteter Antibiotikaeinsatz, sitzende Lebensweise und Stress tragen alle zu vereinfachten mikrobiellen Ökosystemen bei. Dies steht im Kontrast zu den vielfach diverseren Mikrobiomen von Menschen in ländlichen oder indigenen Gemeinschaften, die ballaststoffreiche Kost konsumieren und häufiger mikrobiellen Einflüssen durch Boden, Tiere und gemeinschaftliche Umgebungen ausgesetzt sind.
Darmmikrobiom-Tests, wie jene von InnerBuddies, ermöglichen es Einzelpersonen, ihre mikrobielle Diversität zu bewerten und entsprechend ihre Lebensgewohnheiten und Ernährung anzupassen. Die Befunde können einen niedrigen Shannon‑Diversitätsindex – ein Maß für Häufigkeit und Gleichverteilung in mikrobiellen Gemeinschaften – anzeigen und darauf hinweisen, dass eine größere Ernährungsvielfalt, mehr fermentierte Lebensmittel oder spezifische Präbiotika erforderlich sind.
Der Aufbau mikrobieller Diversität erfordert einen multifaktoriellen Ansatz. Eine abwechslungsreiche, pflanzenbasierte Ernährung, reich an resistenter Stärke, löslichen und unlöslichen Ballaststoffen sowie Polyphenolen, unterstützt vielfältige Mikrobenpopulationen. Präbiotisch reiche Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch, Topinambur und Bananen sowie fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Kefir und Sauerkraut liefern nützliche Substrate und lebende Kulturen, die ein komplexes Darmökosystem fördern. Ein diverses Mikrobiom ist nicht nur ein Indikator – es ist ein veränderbarer Faktor, der mit Resilienz und langfristiger Gesundheit in Verbindung steht.
Humanes Mikrobiota: Das Ökosystem in uns
Der Begriff „Mikrobiota“ wird oft synonym mit „Mikrobiom“ verwendet, obwohl es einen wichtigen Unterschied gibt. Während sich „Mikrobiota“ auf die tatsächlichen lebenden Mikroorganismen – Bakterien, Pilze, Viren, Archaeen und Protozoen – bezieht, umfasst das „Mikrobiom“ sowohl diese Bewohner als auch ihre Umgebung, einschließlich der Gene und Metabolite, die sie produzieren. Die humane Mikrobiota ist ein inneres Ökosystem, das für die richtige physiologische Entwicklung und Funktion entscheidend ist.
Jeder Körperbereich beherbergt unterschiedliche mikrobielle Populationen, die an spezifische Umweltbedingungen wie pH-Wert, Feuchtigkeit und Nährstoffverfügbarkeit angepasst sind. Die orale Mikrobiota, Hautmikrobiota, vaginale Mikrobiota und vor allem die Darmmikrobiota arbeiten zusammen oder konkurrieren miteinander und mit ihrem menschlichen Wirt in einer fein abgestimmten Symbiose. In gesunden Zuständen zeigen diese mikrobiellen Gemeinschaften eine ausgewogene Zusammensetzung, in der mutualistische Arten gedeihen, Krankheitserreger in Schach gehalten werden und die Wechselwirkungen zwischen Wirt und Mikrobiota entzündungshemmend und symbiotisch bleiben.
Verschiebungen dieses Gleichgewichts – als Dysbiosen bezeichnet – können jedoch zu Gesundheitsproblemen führen. Darmdysbiose äußert sich häufig in einem Überwuchs schädlicher Bakterien, verringerten Anteilen nützlicher Mikroben oder reduzierter mikrobieller Diversität. Solche Ungleichgewichte wurden mit gastrointestinalen Störungen wie Reizdarmsyndrom (IBS), Morbus Crohn, Zöliakie und sogar systemischen Erkrankungen wie Asthma, Adipositas und bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht.
Wichtig ist, dass mikrobielle Ungleichgewichte nicht immer sofort offensichtliche Symptome verursachen. Subklinische Dysbiosen können fortbestehen, die Immunabwehr schwächen, den Stoffwechsel verändern und langsam das Gleichgewicht in Richtung Krankheit verschieben. Proaktive Maßnahmen, insbesondere Darmmikrobiom-Tests, können frühe Einblicke geben, bevor klinische Erkrankungen auftreten.
Die Zusammensetzung der Mikrobiota wird von der Geburt an geformt und entwickelt sich über Kindheit und Erwachsenwerden weiter. Faktoren wie Geburtsmodus, Stillen, Antibiotikaeinsatz, Umwelt, Ernährung, Stress und Alterung spielen eine wichtige Rolle. Mikrobiotatests erlauben es Individuen, ihre mikrobielle Umgebung zu verstehen und gezielt nützliche Arten zu fördern und schädlichen Überwuchs einzudämmen. In solchen Tests eingesetzte Technologien umfassen 16S-rRNA-Gen-Sequenzierung und metagenomische Shotgun-Sequenzierung, die in der Lage sind, Tausende von Bakterien auf Gattungs‑ oder Artniveau zu identifizieren.
Durch die Überwachung mikrobieller Ökosysteme und das Verständnis ihrer Dynamik können Menschen das Gleichgewicht mithilfe bio‑individualisierter Strategien aus Präbiotika, Probiotika, pflanzlichen antimikrobiellen Mittel oder therapeutischen Diäten wiederherstellen – und so sowohl Darm- als auch Systemgesundheit ganzheitlich unterstützen.
Die Darm‑Hirn‑Achse: Verbindung zwischen Geist und Darm
Einer der wegweisendsten Befunde der Neurowissenschaften und Mikrobiologie der letzten Jahrzehnte ist die Darm‑Hirn‑Achse – ein komplexes Kommunikationsnetzwerk zwischen dem Magen-Darm-Trakt und dem zentralen Nervensystem. Diese bidirektionale Kommunikation wird vom enterischen Nervensystem (ENS), dem Vagusnerv, immunologischen Signalwegen und mikrobiellen Metaboliten wie Neurotransmittern und kurzkettigen Fettsäuren vermittelt.
Das Darmmikrobiom beeinflusst diese Achse maßgeblich, indem es Neurotransmitter produziert und moduliert, darunter Serotonin, Dopamin und gamma‑Aminobuttersäure (GABA). Etwa 90 % des Serotonins, eines wichtigen Neurotransmitters für die Stimmungsregulation, werden im Darm synthetisiert. Ungleichgewichte in mikrobiellen Arten, die die Serotoninproduktion beeinflussen können, wurden bei Menschen mit Depressionen und Angststörungen beobachtet.
Darüber hinaus spielen Immunzellen im Darm und die Integrität der Darmbarriere eine Rolle bei der Regulierung von Neuroinflammation. Ein durchlässiger Darm, der mikrobiellen Fragmente wie Lipopolysaccharide (LPS) den Eintritt in den Kreislauf ermöglicht, wurde mit systemischer Entzündung und neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer in Verbindung gebracht. Entzündungsgetriebene Signale aus dem Darm können direkt die Gehirnchemie und das Verhalten beeinflussen.
Aufkommende Studien zu Psychobiotika – Mikroorganismen und deren Substrate, die die psychische Gesundheit beeinflussen – deuten auf das Potenzial bestimmter Probiotika hin, Symptome von Stress, Angst und Depression zu lindern. Bestimmte Stämme wie Lactobacillus rhamnosus und Bifidobacterium longum zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Modulation der Darm‑Hirn‑Achse zum therapeutischen Nutzen.
Darmmikrobiom-Tests ermöglichen es uns, den aktuellen Zustand unserer mikrobiellen Populationen zu verstehen, die die psychische Gesundheit beeinflussen können. Beispielsweise können niedrige Werte von Faecalibacterium prausnitzii – einem bekannten entzündungshemmenden Mikroben – mit erhöhten Entzündungsmarkern einhergehen. Die Identifikation solcher Störungen erlaubt funktionelle Interventionen, die darauf abzielen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die neurologische Resilienz zu stärken.
Während sich dieses wissenschaftliche Feld weiterentwickelt, wird die klinische Anwendung von Mikrobiomdaten bei der Behandlung psychischer Erkrankungen zunehmend realistischer. Darmbasierte Interventionen wie Ernährung, Präbiotika und Probiotika haben das Potenzial, traditionelle psychiatrische Therapien zu ergänzen und eine neue Perspektive in der ganzheitlichen psychischen Gesundheitsversorgung zu eröffnen.
Mikrobielles Gleichgewicht: Das richtige Gleichgewicht für optimale Gesundheit finden
Mikrobielles Gleichgewicht – oder Eubiose – bezeichnet das Gleichgewicht von nützlichen und neutralen Mikroben, die in ausreichender Diversität und Proportion zusammenleben, um die Darmintegrität zu erhalten, die Immunabwehr zu schützen und die Stoffwechselfunktion zu unterstützen. Wird dieses Gleichgewicht gestört, entsteht Dysbiose: eine Überrepräsentation schädlicher Mikroben oder eine Verarmung nützlicher Stämme, was den Körper in einen pro‑inflammatorischen Zustand bringen kann.
Die Folgen einer Dysbiose sind vielfältig und reichen von milden Symptomen wie Blähungen oder Müdigkeit bis hin zu chronischen Entzündungen, Autoimmunaktivität, Mangelernährung, Allergien und Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas und Insulinresistenz. Wissenschaftliche Evidenz unterstreicht die Rolle von Dysbiosen bei Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Ekzemen, Multipler Sklerose und weiteren.
Darmmikrobiom-Tests bieten eine leistungsfähige Linse, um Ungleichgewichte auf granularer Ebene zu identifizieren. Erhöhte Werte pro‑inflammatorischer Arten wie Escherichia coli oder Clostridium difficile signalisieren Warnsignale, während verringerte Populationen nützlicher Stämme wie Akkermansia muciniphila und Lactobacillus spp. auf einen Verlust der Schleimhautintegrität und eine geschwächte Interaktion zwischen Mikrobiota und Wirt hinweisen können.
Die Korrektur mikrobieller Ungleichgewichte erfordert einen multifaktoriellen Ansatz. Ernährungsinterventionen zielen darauf ab, gute Mikroben zu nähren und opportunistische zu „verhungern“. Dazu gehört die Reduktion von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln, die Erhöhung resistenter Stärke und fermentierbarer Ballaststoffe sowie der Konsum fermentierter Lebensmittel mit lebenden Kulturen. Probiotische Ergänzungen, idealerweise stammspezifisch, können helfen, nützliche Arten wieder einzuführen. Präbiotische Verbindungen wie Inulin und Galacto‑Oligosaccharide stimulieren das Wachstum vorteilhafter Mikroben, die bereits im Darm vorhanden sind.
Weitere Lebensstiländerungen sind ebenso wichtig. Stressreduktionsstrategien wie Meditation, körperliche Bewegung, ausreichender Schlaf und die Minimierung unnötiger Antibiotikagaben sind entscheidend für die Erhaltung des mikrobiellen Gleichgewichts. InnerBuddies‑Mikrobiom‑Einblicke machen diesen Prozess umsetzbar, indem sie Gesundheitsinterventionen auf Basis der mikrobiellen Daten jeder Person maßschneidern.
Fazit
Das Verständnis und die Optimierung Ihres Darmmikrobioms ist einer der wirkungsvollsten, wissenschaftlich untermauerten Wege, die Gesamtheit Ihrer Gesundheit zu verbessern. Das Mikrobiom beeinflusst auf komplexe Weise Verdauung, Immunität, Entzündung, Stoffwechsel und sogar die Stimmung. Mit Mikrobiom-Tests erhalten Sie ein Fenster in diese verborgene Welt – und können persönliche Erkenntnisse gewinnen, die Ernährungs‑, Supplement‑ und Lebensstilentscheidungen präziser lenken.
Darmmikrobiom-Testservices wie die von InnerBuddies befähigen Menschen, die Kontrolle über ihre Gesundheit proaktiv zu übernehmen. Indem das Unsichtbare messbar gemacht wird, ermöglichen diese Tests effektivere, maßgeschneiderte Strategien zur Wiederherstellung mikrobiellen Gleichgewichts, zur Erhöhung der Diversität und zur Förderung der Ganzkörpergesundheit.
Mit dem Fortschreiten der Mikrobiomforschung wird ihr Potenzial, Medizin und menschliche Gesundheitsoptimierung zu revolutionieren, immer deutlicher. Die Personalisierung Ihrer Gesundheit anhand Ihres Mikrobioms könnte bald vom optionalen zum essenziellen Schritt werden.
Fragen & Antworten
Was ist das Mikrobiom?
Das Mikrobiom ist eine Ansammlung von Billionen von Mikroorganismen – Bakterien, Pilze, Viren und mehr –, die im und auf dem menschlichen Körper leben, insbesondere im Darm, wo sie maßgeblich Gesundheit, Verdauung und Immunfunktion beeinflussen.
Warum ist Darmgesundheit wichtig?
Der Darm unterstützt die Nährstoffaufnahme, Verdauung, Immunität und sogar das psychische Wohlbefinden. Ein gesundes Darmmikrobiom hilft, Balance und Resilienz im gesamten Körper zu erhalten.
Was ist Dysbiose?
Dysbiose bezeichnet ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom, oft verbunden mit einem Verlust an mikrobieller Diversität oder einem Übermaß an schädlichen Bakterien. Dieses Ungleichgewicht kann zu Entzündungen, gastrointestinalen Problemen und chronischen Erkrankungen führen.
Wie verbessert Mikrobiom‑Testing die Gesundheit?
Mikrobiom‑Tests identifizieren Ungleichgewichte, Diversitätsniveaus und das Vorkommen nützlicher versus pathogener Mikroben. Daraus lassen sich personalisierte Strategien ableiten, um das Gleichgewicht mittels Ernährung, Probiotika und Lebensstiländerungen wiederherzustellen.
Kann die Darmgesundheit die psychische Gesundheit beeinflussen?
Ja. Die Darm‑Hirn‑Achse verbindet Darmmikroben mit psychischen Zuständen. Ungleichgewichte im Mikrobiom werden mit Angst, Depression und kognitiven Problemen in Verbindung gebracht. Tests helfen, beitragende Faktoren zu identifizieren.
Wichtige Keywords
Mikrobiom, Darmmikrobiom, Darmgesundheit, Mikrobiom‑Tests, Darmmikrobiom‑Tests, Mikrobiom‑Gleichgewicht, mikrobielle Diversität, humane Mikrobiota, Darm‑Hirn‑Achse, Dysbiose, Probiotika, Präbiotika, InnerBuddies Darmflora‑Testkit mit Ernährungsberatung