Undurchlässiger Darm geöffnet: Die Rolle des Mikrobioms für die Darmgesundheit, Symptome und Erkrankungen

    innerbuddies gut microbiome testing

    Symptome und Krankheiten im Zusammenhang mit der Darmgesundheit: Ein mikrobiomgetriebener Leitfaden zum Wohlbefinden

    Verstehen des Leaky Gut: Die Grundlagen der Darmpermeabilität

    Leaky Gut – technisch als erhöhte Darmpermeabilität bezeichnet – ist ein Konzept, das die physische Struktur der Darmschleimhaut mit der systemischen Gesundheit verbindet. Die Darmschleimhaut ist mehr als nur ein passiver Kanal für die Verdauung: Sie ist eine selektive Barriere, ein Immunorgan und ein Lebensraum für das Mikrobiom. Wenn die Selektivität dieser Barriere beeinträchtigt wird, können Moleküle, die normalerweise im Darmlumen verbleiben, in die Lamina propria und den Kreislauf gelangen, was lokale Entzündungen und umfassendere Immunreaktionen auslöst.

    Was ist die Darmbarriere?

    Die Darmbarriere ist ein mehrschichtiges System, das sich zusammensetzt aus:

    Jede Komponente trägt zur Darmgesundheit bei, indem sie die Nährstoffaufnahme mit dem Schutz vor unerwünschten Molekülen und Mikroben in Einklang bringt. Der Begriff Leaky Gut beschreibt einen Zustand, in dem dieses Gleichgewicht gestört ist und die physische oder funktionelle Integrität der Barriere beeinträchtigt wird.

    Wie wird der Darm "leaky"?

    Mehrere biologische Prozesse können die Darmpermeabilität erhöhen. Dazu gehören Störungen der Tight-Junction-Proteine (wie Claudine, Occludin und Zonula occludens), Schäden und Absterben der Epithelzellen, Ausdünnung der Schleimschicht sowie veränderte Immunreaktionen. Äußere und innere Faktoren, die dazu beitragen, sind:

    Messung der Darmpermeabilität: Ein Überblick

    Forscher und Kliniker verwenden verschiedene Tests, um die Darmpermeabilität zu beurteilen. Übliche Methoden umfassen Zucker-Absorptionstests (wie das Lactulose-Mannitol-Verhältnis), Blut-Biomarker (Zonulin, lipopolysaccharidbindendes Protein) und die Auswertung systemischer Immunantworten auf darmabgeleitete Antigene. Jede Methode hat Stärken und Schwächen: Zucker-Tests messen die funktionale Permeabilität des Dünndarms, während Biomarker indirekte Hinweise auf eine Barrierestörung liefern, aber von vielen Faktoren beeinflusst werden können. Neue molekulare und bildgebende Verfahren verbessern zunehmend unsere Fähigkeit, Permeabilität beim Menschen und in Modell-Systemen zu untersuchen.

    Das Verständnis der Grundlagen der Darmbarriere bereitet den Weg, um zu erkennen, wie das Mikrobiom mit der Barrieregesundheit interagiert. Im nächsten Abschnitt betrachten wir mikrobielle Beiträge zur Barriereintegrität, darunter schützende Metabolite, Immunreaktionen und wie mikrobielle Ungleichgewichte Permeabilitätsveränderungen fördern.

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    Die Rolle des Mikrobioms bei der Integrität der Darmbarriere

    Das Mikrobiom – die Billionen von Bakterien, Viren, Pilzen und Archaeen, die im und am Verdauungstrakt leben – spielt eine zentrale Rolle bei der Erhaltung oder Störung der intestinalen Barriere. Mikrobielle Gemeinschaften produzieren Metabolite, konkurrieren mit Krankheitserregern, modulieren Immunantworten und interagieren mit Epithelzellen. Im Gleichgewicht unterstützen sie die Schleimproduktion, stärken die tight junctions und fördern die Gesundheit der Enterozyten. Ist das Mikrobiom jedoch aus dem Gleichgewicht geraten, kann es diese Abwehrmechanismen zerstören.

    Wichtige mikrobielle Akteure und hilfreiche Metabolite

    Bestimmte mikrobielle Gruppen sind konstant mit dem Schutz der Barriere verbunden. Kommensale Bifidobacterium- und Lactobacillus-Arten können beispielsweise helfen, den Schleim zu erhalten und antimikrobielle Faktoren zu produzieren. Mitglieder des Phylums Firmicutes, insbesondere Faecalibacterium prausnitzii und andere butyratproduzierende Bakterien, erzeugen kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) wie Butyrat, Acetat und Propionat. Butyrat ist besonders wichtig, da es der bevorzugte Brennstoff für Kolonozyten ist, tight junctions stärkt, die Schleimproduktion fördert und entzündungshemmende Wirkungen entfaltet.

    Weitere mikrobielle Faktoren umfassen Tryptophan-Metabolite, die den Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor aktivieren, Gallensäure-Transformationen, die die epitheliale Signalgebung beeinflussen, sowie mikrobielle Peptide, die das Wirtsimmunsystem modulieren. Zusammen bilden diese Metabolite einen chemischen Dialog, der die epithelialen Barriere und die Immun-Toleranz unterstützt.

    Mechanismen, durch die Mikroben die Permeabilität beeinflussen

    Wenn dieses ausgewogene Zusammenspiel durch Antibiotikagebrauch, schlechte Ernährung, Infektionen oder andere Stressfaktoren gestört wird, kann es zu Dysbiose kommen. Dysbiose ist mit dem Verlust nützlicher SCFA-Produzenten, der Ausbreitung pathobiontischer Arten, die proinflammatorische Komponenten wie Lipopolysaccharid (LPS) produzieren, sowie Veränderungen im Gallensäure- und Tryptophan-Stoffwechsel verbunden. Diese Veränderungen können die Widerstandsfähigkeit des Epithels verringern und die Permeabilität erhöhen.

    Pathobionten, LPS und systemische Entzündung

    Mikrobielle Bestandteile wie LPS von gramnegativen Bakterien können eine geschwächte Barriere passieren und eine systemische Immunaktivierung auslösen. Zirkulierendes LPS bindet an Toll-like-Rezeptoren und stimuliert die Freisetzung proinflammatorischer Zytokine, die die tight junctions in einer sich selbst verstärkenden Schleife weiter schädigen können. Dieser Mechanismus erklärt, warum Veränderungen der Darmmikrobiota mit Erkrankungen weit über den Gastrointestinaltrakt hinaus in Verbindung gebracht werden, einschließlich metabolischer und neuroinflammatorischer Störungen.

    Ernährungsbedingte Modulation des Mikrobioms und der Barriere

    Die Ernährung formt schnell die mikrobielle Zusammensetzung und Funktion. Ernährungsweisen, die reich an diversen Ballaststoffen und Polyphenolen sind, fördern typischerweise SCFA-produzierende Bakterien und eine robustere Schleimschicht. Im Gegensatz dazu stehen Ernährungsformen mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker, verarbeiteten Fetten und geringem fermentierbarem Ballaststoffgehalt im Zusammenhang mit reduzierter mikrobieller Diversität, verminderter SCFA-Produktion und erhöhten Permeabilitätsmarkern. Alkohol und emulsionsbildende Lebensmittelzusatzstoffe wurden in Studien ebenfalls mit Störungen der Schleim- und epithelialen Integrität in Verbindung gebracht, möglicherweise durch mikrobielle Veränderungen.

    Das Verständnis der komplexen Rolle des Mikrobioms für die Barriere-Gesundheit zeigt sowohl die Verwundbarkeit als auch die Plastizität des Darmökosystems auf. Interventionen, die das mikrobielle Gleichgewicht wiederherstellen – durch Ernährung, Präbiotika, Probiotika oder fortschrittliche mikrobielle Therapien – können die Barrierefunktion und die daraus resultierenden gesundheitlichen Ergebnisse positiv beeinflussen. Der folgende Abschnitt untersucht die klinischen Symptome und Zustände, die mit erhöhter intestinaler Permeabilität und mikrobieller Dysregulation einhergehen.

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    Symptome und Krankheiten im Zusammenhang mit der Darmgesundheit: Ein mikrobiomgetriebener Leitfaden zum Wohlbefinden

    Symptome und Erkrankungen im Zusammenhang mit erhöhter Darmpermeabilität

    Eine erhöhte Darmpermeabilität wird mit einem breiten Spektrum an Symptomen und klinischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, die von lokalen gastrointestinale Beschwerden bis hin zu systemischen und Autoimmunerkrankungen reichen. Während das Vorhandensein einer erhöhten Permeabilität nicht für jede Erkrankung als Ursache gilt, deuten immer mehr Belege darauf hin, dass eine gestörte Barrierefunktion mit zahlreichen Gesundheitsproblemen verbunden ist.

    Häufige gastrointestinale Symptome

    Viele Menschen mit veränderter Barrierefunktion berichten von Verdauungsbeschwerden, darunter:

    Diese Symptome überschneiden sich mit Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom (RDS) und entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Bei CED (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) sind Barrieredefekte häufig nachweisbar und können zur Pathogenese und zu Schüben beitragen. Beim RDS wurden bei Teilgruppen der Patienten niedriggradige Entzündungen und subtile Erhöhungen der Permeabilität beschrieben.

    Autoimmun- und entzündliche Zusammenhänge

    Forschungen legen eine Verbindung zwischen Darmpermeabilität und Autoimmunerkrankungen nahe. Zum Beispiel:

    Diese Zusammenhänge stützen ein Modell, bei dem ein Barrierebruch eine Antigenexposition ermöglicht, die Autoimmunreaktionen bei prädisponierten Personen auslöst oder verschlimmert.

    Metabolische und kardiometabolische Implikationen

    Metabolische Erkrankungen wie Adipositas, Insulinresistenz und nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) werden mit niedriggradiger Endotoxämie – einem anhaltenden, niedrigen Spiegel an mikrobiellen Produkten wie LPS im Blut – in Verbindung gebracht. Die durch LPS ausgelöste Entzündung kann die Insulinsignalisierung beeinträchtigen und metabolische Dysfunktion fördern. Darmmikrobiomveränderungen, die LPS-produzierende Bakterien begünstigen, könnten somit über Barriere-abhängige Mechanismen das kardiometabolische Risiko erhöhen.

    Neuropsychiatrische und systemische Symptome

    Die Darm-Hirn-Achse beschreibt die bidirektionale Kommunikation zwischen Darm und zentralem Nervensystem. Eine erhöhte Permeabilität könnte entzündliche Mediatoren und mikrobielle Metaboliten den Einfluss auf neuronale Bahnen ermöglichen und so zu Stimmungsstörungen, kognitiven Veränderungen und Müdigkeit bei manchen Personen beitragen. Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Autismus-Spektrum-Störungen wurden im Hinblick auf Zusammenhänge mit Mikrobiomveränderungen und Barrierefunktion untersucht, wobei die Evidenz komplex und im Wandel ist.

    Dermatologische und allergische Manifestationen

    Hauterkrankungen (Ekzem, Psoriasis) und allergische Erkrankungen (Nahrungsmittelallergien, Asthma) stehen im Zusammenhang mit mikrobiellen und Barriere-Anomalien. Die vorherrschende Hypothese besagt, dass Dysbiosen und Veränderungen der Permeabilität im frühen Leben die Immunentwicklung in Richtung allergischer oder entzündlicher Phänotypen lenken können. Eine Wiederherstellung des mikrobiellen Gleichgewichts und der Barrierefunktion könnte daher in bestimmten Fällen Haut- und Allergiesymptome positiv beeinflussen.

    Interpretation von Zusammenhängen: Korrelation versus Kausalität

    Obwohl viele Erkrankungen mit erhöhter Darmpermeabilität assoziiert sind, ist Vorsicht bei der Interpretation dieser Zusammenhänge geboten. In einigen Fällen kann die Barriere-Störung eine Folge der Entzündung sein und nicht deren Ursache. In anderen Fällen könnte ein Barrierebruch ein früher pathogener Schritt sein. Humanstudien sind oft beobachtend, und die zugrundeliegenden Mechanismen variieren je nach Erkrankung. Dennoch unterstreicht die Vielzahl der Zusammenhänge die klinische Bedeutung einer intakten Barrierefunktion und eines gesunden Mikrobioms.

    Das Erkennen von Symptommustern, Risikofaktoren und assoziierten Erkrankungen unterstützt gezielte diagnostische Abklärungen und individualisierte Behandlungsstrategien. Der nächste Abschnitt gibt einen Überblick über diagnostische Instrumente und neue Forschungsmethoden zur Beurteilung der Darmpermeabilität und des mikrobiellen Status.

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    Diagnose, Tests und Forschungsfortschritte

    Die Identifizierung einer erhöhten Darmpermeabilität und ihrer mikrobiellen Ursachen beruht auf einer Kombination aus klinischer Beurteilung, Labor-Biomarkern, Funktionstests und zunehmend molekularen Methoden. Kein einzelner Test liefert ein vollständiges Bild; Kliniker und Forscher integrieren Befunde mit Symptomen und Risikofaktoren, um Schlüsse zu ziehen.

    Funktionelle Permeabilitätstests

    Zucker-Absorptionstests sind ein weit verbreiteter funktioneller Ansatz. Der Lactulose-Mannitol-Test misst beispielsweise die renale Rückgewinnung von zwei Zuckern nach oraler Einnahme. Mannitol wird transzellulär über intaktes Epithel aufgenommen, während Lactulose hauptsächlich parazellulär durch offene Tight Junctions gelangt. Ein erhöhter Lactulose-zu-Mannitol-Quotient weist auf eine erhöhte Permeabilität des Dünndarms hin. Es gibt Variationen in der Zeitspanne und Interpretation, zudem können Nierenfunktion und Transitzeit die Ergebnisse beeinflussen.

    Blut- und Stuhlbiomarker

    Mehrere Biomarker liefern indirekte Hinweise auf eine Barrierestörung oder mikrobielle Translokation:

    Jeder Biomarker hat Einschränkungen: Die Werte können schwanken, durch systemische Zustände beeinflusst sein und es fehlen absolute Schwellenwerte für eine Diagnose. Kliniker interpretieren diese Marker im Kontext.

    Mikrobiomanalyse und -omik-Technologien

    Fortschritte in der Sequenzierung ermöglichen die Profilierung des Darmmikrobioms mittels 16S-rRNA-Gen-Sequenzierung, Shotgun-Metagenomik, Metatranskriptomik, Metabolomik und Proteomik. Diese Werkzeuge identifizieren die Zusammensetzung der Gemeinschaft, das funktionelle Potenzial und aktive Metabolite. Besonders die Metabolomik hilft, mikrobiell erzeugte Produkte (SCFAs, Gallensäurederivate, Tryptophanmetabolite) mit barriererelevanten Signalwegen zu verknüpfen. Obwohl vielversprechend, bleibt die Übersetzung komplexer -omik-Daten in klinisch nutzbare Entscheidungsgrundlagen ein aktives Forschungsfeld.

    Bildgebung und endoskopische Begutachtung

    Die Endoskopie mit Biopsien ermöglicht eine direkte Visualisierung und histologische Beurteilung der Mukosa. Die Analyse der Biopsien kann epithelialen Schaden, Immunzellinfiltrate und molekulare Marker der Barriereunterbrechung aufdecken. Fortschrittliche Bildgebung und konfokale Endomikroskopie bieten hochauflösende Bewertungen der Mukosaintegrität, werden jedoch hauptsächlich in der Forschung und spezialisierten klinischen Settings eingesetzt.

    Neue Diagnostik und personalisierte Ansätze

    Neue Plattformen zielen darauf ab, multi-omische Daten, maschinelles Lernen und klinische Phänotypisierung zu kombinieren, um personalisierte Profile der Barrieregesundheit und des Mikrobiomstatus zu erstellen. Diese Ansätze könnten Risikostratifizierung, gezielte mikrobielle Therapien und das Monitoring von Behandlungsantworten ermöglichen. Klinische Studien integrieren zunehmend Mikrobiom-Endpunkte, um zu verstehen, wie Interventionen die Permeabilität und die Wirtsresultate beeinflussen.

    Limitierungen und bewährte Verfahren bei Tests

    Die Interpretation von Permeabilitäts- und Mikrobiomtests erfordert sorgfältige Beachtung von präanalytischen Variablen (Ernährung, Medikamente, Timing), technischen Assay-Beschränkungen und der sich entwickelnden Evidenzlage. Tests sind am aussagekräftigsten, wenn sie zur Unterstützung einer klinischen Hypothese und nicht als alleinstehender Beweis für eine Erkrankung verwendet werden. Die Integration von Symptomen, Anamnese und multidisziplinärem Input bietet den besten Weg zu einer sinnvollen Beurteilung.

    Mit der Weiterentwicklung der Diagnostik bieten parallele Fortschritte in mikrobakteriell zielgerichteten Therapien und Lebensstilinterventionen praktische Strategien zur Behandlung von Barrierestörungen. Der abschließende Abschnitt umreißt evidenzbasierte Management- und Präventionsansätze zur Unterstützung der langfristigen Darmgesundheit.

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    Management, Prävention und Lebensstilstrategien für einen gesunden Darm

    Bei der Behandlung erhöhter Darmpermeabilität und mikrobiomvermittelter Darmfunktionsstörungen ist ein multifaktorieller Ansatz, der Ernährungs-, Lebensstil- und (wenn angebracht) gezielte therapeutische Strategien kombiniert, am effektivsten. Ziel ist es, Ursachen der Barrierestörung zu reduzieren, die epitheliale Reparatur zu unterstützen und ein widerstandsfähiges, vielfältiges Mikrobiom wiederherzustellen.

    Ernährungsstrategien zur Unterstützung der Barriereintegrität

    Die Ernährung ist einer der stärksten Modulatoren des Mikrobioms und der Barrierfunktion:

    Präbiotika, Probiotika und Synbiotika

    Präbiotika (nicht verdauliche Fasern, die vorteilhafte Mikroben ernähren) und Probiotika (lebende mikrobiologische Supplemente) werden häufig verwendet, um das Mikrobiom zu modulieren. Die Evidenz unterstützt spezifische Formulierungen für unterschiedliche Erkrankungen: Bestimmte Probiotika reduzieren antibiotikaassoziierten Durchfall, einige Stämme können bei IBS-Symptomen helfen, und präbiotische Fasern können die SCFA-Produktion steigern. Die Wirkungen sind jedoch stamm- und patientenspezifisch. Synbiotische Kombinationen (Präbiotikum + Probiotikum) zielen darauf ab, Kolonisation und Aktivität zu verbessern. Klinische Entscheidungen sollten auf Evidenz, Produktqualität und individueller Reaktion basieren.

    Medikamente, Supplemente und therapeutische Interventionen

    Bestimmte Medikamente und Supplemente können die Barrierfunktion und mikrobielle Zusammensetzung beeinflussen. Antibiotika beispielsweise können das Mikrobiom drastisch verändern und sollten sorgfältig eingesetzt werden. Einige Ärzte verwenden gezielte Supplemente (L-Glutamin, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D), um die Mukosagesundheit zu unterstützen; es gibt mechanistische Begründungen für verschiedene Wirkstoffe, obwohl klinische Ergebnisse unterschiedlich sind und die Evidenzqualität variiert. Fortschrittliche Mikrobiomtherapien – wie Fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) und Next-Generation-Mikrobiomkonsortien – zeigen in spezifischen Kontexten (z. B. rezidivierender C. difficile) vielversprechende Ergebnisse und werden für breitere Anwendungen erforscht.

    Stress, Schlaf und die Darm-Hirn-Verbindung

    Psychologischer Stress kann die Darmmotilität, Immunfunktion und mikrobielle Zusammensetzung verändern und die Permeabilität erhöhen. Stressreduktionstechniken (Achtsamkeit, kognitive Therapie, Yoga) sowie gute Schlafhygiene sind wertvolle Bestandteile eines darmzentrierten Wellnessplans. Körperliche Aktivität im Rahmen eines ausgewogenen Lebensstils unterstützt ebenfalls die mikrobielle Vielfalt und die metabolische Gesundheit.

    Praktischer Lebensstilplan

    Zur Unterstützung der Barrieregesundheit kann ein pragmatischer Plan erwogen werden:

    Zukünftige Richtungen und personalisierte Strategien

    Die Forschung verfeinert weiterhin, wie erhöhte Darmpermeabilität definiert und behandelt wird. Präzisionsernährung, individualisierte mikrobielle Therapeutika und integrierte -Omics-Profile bewegen sich auf personalisierte Präventions- und Behandlungsparadigmen zu. Klinische Studien untersuchen gezielte Probiotika, gentechnisch veränderte Mikroben und Diätprogramme, die darauf abzielen, Barriereintegrität wiederherzustellen und Dysbiose zu korrigieren.

    Die Erhaltung eines widerstandsfähigen Darm-Ökosystems ist ein erreichbares und wirkungsvolles Ziel. Durch die Kombination von Ernährungsweisen, die vorteilhafte Mikroben nähren, Lebensstilpraktiken, die entzündliche Faktoren reduzieren, und evidenzbasierten klinischen Interventionen, wenn nötig, ist es möglich, die Darmbarriere zu unterstützen und langfristig die Darmgesundheit zu fördern. Mit dem Fortschritt der Wissenschaft wächst die Fähigkeit, die Rolle des Mikrobioms bei Gesundheit und Krankheit freizulegen, wodurch präzisere Werkzeuge zur Behandlung von Leaky Gut und den damit verbundenen Erkrankungen verfügbar werden.

    Leaky Gut Unlocked ist ein Rahmenwerk zum Verständnis, wie Darmbarriere und Mikrobiom interagieren, um die Gesundheit zu beeinflussen. Präventive Maßnahmen, durchdachte Diagnostik und personalisierte Interventionen bilden den Kern effektiver Strategien zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Barriereintegrität und des allgemeinen Wohlbefindens.

    Mehr lesen: Leaky Gut Entschlüsselt: Wie die Mikrobiom die Darmgesundheit, Symptome und Krankheiten beeinflusst

    Areas where InnerBuddies gut microbiome testing can make a significant impact

    • Digestive Health

      Gut discomfort like bloating, constipation, gas, or diarrhea often stems from an imbalance in gut bacteria. InnerBuddies analyzes the composition and diversity of your gut microbiome, identifying specific imbalances such as low fiber-fermenting bacteria or an overgrowth of gas-producing microbes.

      By pinpointing the root causes of digestive issues, InnerBuddies provides personalized, evidence-based recommendations to support digestion. Whether through targeted diet changes, prebiotics, or probiotics, users can take actionable steps to restore harmony and improve GI comfort.

    • Immune Function

      Over 80% of the immune system resides in the gut, and a diverse microbiome plays a key role in training immune cells to respond appropriately. InnerBuddies helps users assess their microbiome’s ability to support immune balance and resilience.

      Low microbial diversity or the presence of inflammatory bacteria may indicate a weakened defense system. InnerBuddies delivers tailored suggestions—like anti-inflammatory foods or immune-supportive nutrients—to help build a stronger, more balanced immune response.

    • Mental Health & Mood (Gut-Brain Axis)

      Emerging research shows that your microbiome influences neurotransmitters like serotonin, dopamine, and GABA, directly affecting mood and stress levels. InnerBuddies evaluates gut-brain axis markers to explore how your microbes may be impacting your mental well-being.

      With insight into bacterial strains associated with anxiety, depression, or stress resilience, InnerBuddies can guide personalized strategies to help improve emotional balance—ranging from fiber-rich diets to psychobiotic supplements.

    • Weight Management & Metabolism

      Certain gut bacteria can extract more energy from food and influence fat storage, insulin sensitivity, and appetite hormones. InnerBuddies assesses metabolic markers in your microbiome profile to help reveal how your gut may be impacting your weight.

      With tailored advice on foods that support healthy metabolism—such as resistant starches or polyphenol-rich plants—InnerBuddies empowers users to make microbially informed decisions that complement their health goals and weight management strategies.

    • Skin Health

      Skin conditions like acne, eczema, and rosacea are increasingly linked to gut imbalances and systemic inflammation. InnerBuddies analyzes your microbiome to detect patterns that may contribute to inflammatory skin responses.

      By supporting gut barrier integrity and reducing pro-inflammatory microbes, the recommendations from InnerBuddies can help improve skin from the inside out—encouraging a clearer complexion and fewer flare-ups through gut-skin axis awareness.

    • Personalized Nutrition

      Not all foods are beneficial for every gut. InnerBuddies delivers customized nutrition insights based on your unique microbial profile—identifying foods that nourish beneficial bacteria and flagging those that may trigger dysbiosis.

      This personalized approach helps users move beyond one-size-fits-all diets and embrace gut-friendly nutrition strategies. Whether you’re optimizing for energy, digestion, or longevity, InnerBuddies transforms your microbiome data into actionable meal plans.

    Hear from our satisfied customers!

    • "I would like to let you know how excited I am. We had been on the diet for about two months (my husband eats with us). We felt better with it, but how much better was really only noticed during the Christmas vacations when we had received a large Christmas package and didn't stick to the diet for a while. Well that did give motivation again, because what a difference in gastrointestinal symptoms but also energy in both of us!"

      - Manon, age 29 -

    • "Super help!!! I was already well on my way, but now I know for sure what I should and should not eat, drink. I have been struggling with stomach and intestines for so long, hope I can get rid of it now."

      - Petra, age 68 -

    • "I have read your comprehensive report and advice. Many thanks for that and very informative. Presented in this way, I can certainly move forward with it. Therefore no new questions for now. I will gladly take your suggestions to heart. And good luck with your important work."

      - Dirk, age 73 -